Workshops & Vorträge
Die hier aufgeführten Vorträge und Workshops sollen als erste Ideen verstanden werden. Sie können uns gerne kontaktieren, so dass wir die Inhalte auf Ihre Bedarfe vor Ort anpassen können. Je nach Schwerpunkten, die von Ihnen vor Ort gelegt werden sollen. Auch andere Themen sind machbar, bitte kontaktieren Sie uns dafür.
Workshop: Rechtsextremismus. Erkennen - Deuten - Handeln
Wichtiger Hinweis: Aufgrund von Kapazitätsproblemen kann dieser Workshop nach aktuellem Stand im Jahr 2024 nicht mehr angeboten werden
Im Zuge der Diskussionen um das Recht auf Asyl haben rechtsextreme Einstellungen und Verhaltensweisen Aufwind erhalten. Fast überall haben menschenfeindliche Aktivitäten teils deutlich zugenommen. Es werden Aufkleber und Plakate verklebt, Transparente angebracht und in sozialen Netzwerken oder auf der Straße werden Menschen, die nicht für „deutsch genug“ gehalten werden, als „Gutmenschen“ und „Schlafschafe“ beschimpft. Aber was ist eigentlich „Rechtsextremismus“? Wie weit sind rechtsextreme Einstellungen in der Bevölkerung verbreitet? Was kann ich vor Ort tun und wo bekomme ich Unterstützung?
Dauer: 2 - 3 Stunden
E-Mail: ws-rex@ldz-niedersachsen.de
Tel.: +49 511 120-8719
Workshop: Symbole und Codes - Rechtsextremer Lifestyle
Wichtiger Hinweis: Aufgrund von Kapazitätsproblemen kann dieser Workshop nach aktuellem Stand im Jahr 2024 nicht mehr angeboten werden
Jede*r hat bestimmte Bilder von Rechtsextremismus und rechtsextremen Personen im Kopf. Sind extrem rechte Menschen schnell zu erkennen? Worauf kann ich achten? Was gibt es für Symbole, Codes oder Kleidungsstücke? Was gibt es für Musik? Oder Begriffe? In diesem Workshop dreht sich alles um das Erkennen und Deuten von tatsächlichen oder vermeintlichen rechtsextremen Hinweisen. Ein Seminar für alle, die Sicherheit bekommen wollen, ob die Fahne, Kleidungsmarke oder der Kettenanhänger von Kollegin, Nachbar oder Tante einen rechtsextremen oder menschenfeindlichen Hintergrund hat.
Dauer: 2 - 3 Stunden
E-Mail: ws-rex@ldz-niedersachsen.de
Tel.: +49 511 120-8719
Workshop: Rechtsextreme Musik - Begleitmusik zu Mord und Totschlag
Wichtiger Hinweis: Aufgrund von Kapazitätsproblemen kann dieser Workshop nach aktuellem Stand im Jahr 2024 nicht mehr angeboten werden
Rechtsextremismus ist ohne Musik kaum vorstellbar. Immer wieder wird in den Medien nach Übergriffen und Anschlägen auf Häuser von Geflüchteten vom vorherigen Hören rechtsextremer Musik berichtet, welche die Täter*innen weiter anstachelte. Was ist das für Musik und was bedeutet Musik für die rechtsextreme Szene? Gemeinsam schauen wir uns die Entwicklung der rechtsextremen Musikszene an und diskutieren über Inhalte und Formen der Musik.
Dauer: 2 - 3 Stunden
E-Mail: ws-rex@ldz-niedersachsen.de
Tel.: +49 511 120-8719
Vortrag: Rechtsextreme Szene in Niedersachsen
Wichtiger Hinweis: Aufgrund von Kapazitätsproblemen kann dieser Workshop nach aktuellem Stand im Jahr 2024 nicht mehr angeboten werden
Rechtsextremismus und menschenfeindliche Einstellungen sind nur ein Problem in Ostdeutschland? Wir in Holzminden, Cloppenburg oder Uelzen haben damit keine Schwierigkeiten? In diesem Workshop behandeln wir die rechtsextreme Szene in Niedersachsen. Was für Strukturen gibt es, welche Themen werden aufgegriffen? Es werden strukturelle und inhaltliche Veränderungen erörtert und Handlungsoptionen diskutiert.
Dauer: 2 - 3 Stunden
E-mail: ws-rex@ldz-niedersachsen.de
Tel.: +49 511 120-8719
Vortrag: Hinwendungsprozesse zur rechtsextrem orientierten Szene
Warum wenden sich Menschen der rechtsextremen Szene zu? Sind sie von vornherein Neonazis oder werden sie dies erst im Verlaufe ihrer Szenezugehörigkeit? Natürlich gibt es Menschen, die bereits vor ihrer rechtsextremen Szenelaufbahn rechtsextrem waren. Daneben gibt es aber auch Rechtsextremisten, die sich erst im Verlaufe ihrer Szenezugehörigkeit rechtsextreme Haltungen aneigneten und so wurden, was sie sind.
In dem Vortrag werden grundlegende Verläufe von Prozessen des Einstiegs in die rechtsextreme Szene skizziert. Dabei werden nicht nur unterschiedliche Motive, ihre individualbiographische Einbindung und Gründung in verschiedenen sozialen Systemen beleuchtet. Es werden auch die Entsprechungen oder Nicht-Entsprechungen der Einstiegsmotive in rechtsextremen Szenekontexten thematisiert. Darüber hinaus werden grundsätzliche Potenziale erörtert und diskutiert, angemessen auf Einstiegsprozesse reagieren und diesen u. U. begegnen zu können.
Dauer: 1,5 Stunden
E-mail: ws-ea@ldz-niedersachsen.de
Tel.: +49 511 120-8711
Workshop: Hinwendungsprozesse zur rechtsextrem orientierten Szene
Auch wenn rechtsextrem orientierte Szeneeinstiege bzw. Zugehörigkeitsverläufe prinzipiell individuell begründet und daher schwer zu verallgemeinern sind, so treten bestimmte Marker immer wieder in den Erläuterungen, warum sich Menschen der rechtsextremen Szene zuwenden, hervor.
In dem Workshop werden mithilfe von ausgewählten biographischen Textbeispielen Merkmale bzw. Begründungen herausgearbeitet, die im Einstiegsprozess Wirksamkeit entfalten können. Es werden die Inhalte mit den professionellen Hintergründen der Teilnehmenden verknüpft und darüber ein direkter Bezug zu den verschiedenen Betätigungsfeldern hergestellt. Gemeinsam sollen Wege und Möglichkeiten gefunden werden, auf diese Prozesse adäquat zu reagieren. Das kann bedeuten, dass Möglichkeiten erarbeitet werden, diese Prozesse in der Form beeinflussen zu können, dass Hinwendungsprozesse verlangsamt oder gar gestoppt resp. umgekehrt werden können. Das kann aber auch heißen, sich seiner individuellen und professionellen Grenzen bewusst zu werden und nach Möglichkeiten zu suchen, anlassbezogen Dritte einzubeziehen, die in der Lage sind, auftretende Problemlagen konstruktiv zu bearbeiten.
Dauer: 3 Std.
E-mail: ws-ea@ldz-niedersachsen.de
Tel.: +49 511 120-8711
Vortrag: Entwicklung von Ausstiegsmotiven aus der rechtsextrem orientierten Szene
Was bringt Menschen dazu, sich von der rechtsextremen Szene abzuwenden? Ausstiegsprozesse entwickeln sich grundsätzlich ebenso individuell, wie dies bei Einstiegen der Fall ist. Trotzdem sind bei der Betrachtung unterschiedlicher Verläufe der Entwicklung von Ausstiegsmotiven Gemeinsamkeiten festzustellen.
Der Vortrag skizziert grundsätzliche Verläufe der Entwicklung von Ausstiegsmotiven, zeichnet Bedingungen nach, unter den sich Ausstiegsmotive entwickeln können und zeigt darüber Chancen, aber auch Grenzen Dritter auf, diese Ausstiegsmotive fördern zu können.
Dauer: 1,5 Stunden
E-Mail: ws-ea@ldz-niedersachsen.de
Tel.: +49 511 120-8711
Workshop: Entwicklung von Ausstiegsmotiven aus der rechtsextrem orientierten Szene
Im Workshop wird gezielt die Entwicklung von Ausstiegsmotiven aus dem Rechtsextremismus in den Fokus genommen. Ebenso vielfältig und individuell gestaltet wie die Motive der Hinwendung zur rechtsextremen Szene bilden sich die Motive der Abwendung von ihr ab.
Es werden anhand ausgewählter biographischer Textbeispiele Begründungen herausgearbeitet, warum sich Menschen von der rechtsextremen Szene zu entfernen wünschen. Dabei werden Entwicklungen und Prozessanteile identifiziert, die sich häufig in diesem Zusammenhang finden lassen. Daran anknüpfend sollen Wege und Möglichkeiten herausgearbeitet und diskutiert werden, der Entwicklung von Ausstiegsmotiven Vorschub zu leisten, um letztlich Abwendungsprozesse vom Rechtsextremismus zu befördern resp. zu ermöglichen. Dazu gilt es nicht nur, grundsätzliche Entwicklungen im Zusammenhang mit der Entstehung von Ausstiegsmotiven zu kennen. Vielmehr sollen darüber hinaus vor dem Hintergrund unterschiedlicher individueller und/oder professioneller Einbindungen gemeinsam Handlungsanlässe und Möglichkeiten identifiziert und diskutiert werden, sowohl scheinbar beiläufig im alltäglichen Umgang als auch gezielt in der anlassbezogenen Interaktion mit Adressatinnen und Adressaten Ausstiegsmotive befördern zu können. Daneben gilt es einerseits, Anlässe zu erkennen, die zur Einbindung Dritter zur Bearbeitung auftretender Problemlagen geeignet scheinen. Andererseits ist aber auch von Bedeutung, die individuellen und professionellen Grenzen im Zusammenhang mit der Förderung von Motiven der Abwendung vom Rechtsextremismus zu erkennen und anzuerkennen.
Dauer: 3 Std.
E-Mail: ws-ea@ldz-niedersachsen.de
Tel.: +49 511 120-8711
Vortrag: Anbahnungen, Unterstützungen und Verläufe Ausstiegbegleitungen aus der rechtsextrem orientierten Szene
Was bedeutet es, aus der rechtsextremen Szene auszusteigen? Welche Folgen hat ein Ausstieg für ehemalige Angehörige der rechtsextrem orientierten Szene? Wie stellt sich praktische Ausstiegshilfe ganz konkret dar? Und wie kann ein Leben nach einem Ausstieg aus der rechtsextrem orientierten Szene aussehen?
Der Vortrag skizziert grundsätzliche Bedingungen für das Ge- oder Misslingen von Ausstiegen aus der rechtsextremen Szene. Es werden unterschiedliche Modelle der Adressierung von rechtsextremen Szeneangehörigen ebenso erläutert wie grundsätzliche Prozesse des Ausstiegs dargelegt werden. Individuelle Unterstützungsmöglichkeiten durch niedersächsische Anbieter institutioneller Ausstiegsbegleitungen werden aufgezeigt, verschiedene Wege erläutert, rechtsextreme Ideologien aufarbeiten zu können und gesellschaftliche Reintegrationen gelingen zu lassen.
Ein besonderes Augenmerk wird in dem Vortrag auch auf die Möglichkeiten und Grenzen Dritter zur Anregung und Unterstützung von institutionell begleiteten Ausstiegen gelegt.
Dauer: 1,5 Stunden
E-Mail: ws-ea@ldz-niedersachsen.de
Tel.: +49 511 120-8711