Ausstiegsberatung
Was ist Ausstiegsberatung?
Unter Ausstiegen aus rechtsextrem orientierten Szenekontexten versteht das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen
- die soziale und räumliche Abkehr von rechtsextremen Zusammenhängen,
- den Verzicht auf Inszenierungen als Angehörige der rechtsextremen Szene inkl. des Verzichts auf Ausübung mindestens einschlägig strafbarer Handlungen
- sowie die Überwindung rechtsextremer Weltbilder.
Grundsätzlich werden Ausstiege aus rechtsextremen Zusammenhängen als prozesshaft gedacht. Ausstiegsberatung ist nach unserem Verständnis demzufolge die (sozial-)pädagogisch grundierte und an den Beratungsnehmer*innen ausgerichtete professionelle Beratung zu und Begleitung von Ausstiegsprozessen.
‚Distance - Ausstieg Rechts‘ wird als zivilgesellschaftliches Ausstiegsangebot durch uns gefördert. Die Ausstiegsberatung steht als Kontaktstelle für Beratungssuchende aus ganz Niedersachsen bereit.
Darüber hinaus unterstützen wir den ‚Nordverbund Ausstieg Rechts‘. Dies ist der Zusammenschluss der zivilgesellschaftlichen Ausstiegsangebote der Länder Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Die zivilgesellschaftlichen Ausstiegsberatungsstellen helfen jeder Person professionell, ein Leben frei vom Rechtsextremismus führen zu können. Die Ausstiegsberatung ist aufsuchend. Ihre Nutzung ist kostenfrei und freiwillig.
Die Beratungen zum Ausstieg aus der rechtsextremen Szene sind vertraulich und finden stets unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. ‚Distance – Ausstieg Rechts‘ berät auf Wunsch anonym.