Aktuelles
Aktuelle Meldungen aus dem L-DZ, den vom L-DZ geförderten zivilgesellschaftlichen Beratungsangeboten und Projekten sowie aus dem Demokratie leben!-Netzwerk finden Sie hier.
Das Archiv gibt Auskunft über frühere Meldungen in der Kategorie Aktuelles.
Aktionswochen: Jüdisches Leben, Kultur und politische Bildung - Regionale Projekte 21.10.2024 bis zum 17.11.2024
Das Projekt ANtisemitismusprävention mit der Niedersächsischen Erwachsenenbildung (ANNE) verfolgt das Ziel, breite Teile der Öffentlichkeit in Niedersachsen für einen antisemitismuskritischen Umgang zu sensibilisieren, Antisemitismusprävention zu fördern und Begegnungen mit jüdischer Kultur zu ermöglichen.
Das Vorhaben umfasst zum einen Schulungen von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Präsenz und online, sowie dreiwöchige Aktionswochen vom 21.10. – 17.11.2024, in denen unterschiedliche Veranstaltungsformate vor Ort von den Einrichtungen der Erwachsenenbildung umgesetzt werden. Einen Überblick finden Sie hier.
ANNE wird mit Mitteln des Landes Niedersachsen durch das Landes-Demokratiezentrum (L-DZ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ (BMFSFJ) gefördert.
Antifeminismus begegnen – das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen richtet jährliche Demokratiekonferenz in Hannover aus
Unter dem thematischen Schwerpunkt „Antifeminismus begegnen – eine Querschnittsaufgabe“ richtete das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen am Donnerstag, 05.09.2024, seine jährliche Demokratiekonferenz in Hannover aus. Akteure des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ aus ganz Niedersachsen, darunter Vertreterinnen und Vertreter von zivilgesellschaftlichen Beratungsangeboten wie der „Betroffenenberatung“ und der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus“ sowie aus den kommunalen „Partnerschaften für Demokratie“ widmeten sich u.a. Fragestellungen, wie antifeministische Erzählungen widerlegt werden können, und wie Frauen als „Türöffnerinnen in die rechte Szene“ agieren.
Im Hauptvortrag durch das Verbundprojekt „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ wurden Erkenntnisse aus dem zivilgesellschaftlichen Lagebild Antifeminismus des Projektes „antifeminismus-melden.de“ vorgestellt und verdeutlicht, dass Antifeminismus als niedrigschwelliges Einfallstor in autoritäres und extrem rechtes Gedankengut fungiert.
Workshop zu türkischem Rechtsextremismus und Anti-Bias-Training - Angebote der Bildungsstätte Bredbeck
In der Bildungsstätte Bredbeck in Osterholz-Schambeck finden folgende Veranstaltungen statt:
06.12.2024
“Graue Wölfe und ihr Einfluss auf Schule und Bildung“ - Tagesworkshop zu türkischem Rechtsextremismus
Inhalte:
- Sensibiliserung für - und Wissensvermittlung zu türkischen Rechtsextremismus und dessen Auswirkungen auf Schule und Bildung
- Erkennen von Symbolik, Codes und Narrativen
- Kennenlernen von Handlungsoptionen sowohl zur richtigen Einordnung von möglichen Gefahren, als auch für Empowermentmöglichkeiten von negativ betroffenenSchüler*innen durch türkischen Rechtsextremismus.
Adressat*innen: Lehrkräfte und/oder andere Bildner*innen und Multiplikator*innen in der Bildungsarbeit.
Weitere Interessierte aus anderen Bereichen sind auch herzlich willkommen, die Methoden und Handlungsoptionen sind jedoch auf Bildungskontexte zugeschnitten, aber natürlich auch auf andere Bereiche übertragbar.
Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier.
23. – 25.05.2025 / 19. – 21.06.2025 / 14. – 16.08.2025
Ein 3-moduliges Anti-Bias-Training wird 2025 von der Bildungsstätte Bredbeck in Kooperation mit dem Anti-Bias-Netz, der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Niedersächsischen Landesjugendamt angeboten. Der in Südafrika und den USA entwickelte und langerprobte Ansatz bietet über erfahrungs- und prozessorientierte Übungen eine besondere Auseinandersetzungsmöglichkeit, um Kompetenzen für diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Handlungsstrategien für die eigenen Arbeits- und Lebenssituationen zu entwickeln. Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten ab jetzt über diesen Link.
Adressat*innen: Multiplikator*innen der Jugend- und Bildungsarbeit, Pädagog*innen, interessierte Menschen, die in pädagogischen, sozialen und politischen Berufen arbeiten und sich beruflich oder privat mit den Themen vorurteilsbewusste Bildung und Diskriminierung auseinandersetzen möchten.
Fachtag "Bis hierher. Und wie weiter? Antimuslimischer Rassismus und Jugendverbandsarbeit"
Fachtag am 2. Oktober 2024 in Hannover
Die Anmeldung zum Fachtag erfolgt online über folgenden Link:
http://www.aej.de/anmeldung-fachtag-bis-hierher-und-wie-weit
Als Trägerin im Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit (KNW-IMF) setzt sich die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) zusammen mit ihren Kooperationspartner*innen Muslimische Jugend in Deutschland (MJD), Muslimisches Jugendwerk (MJW) und der Koptisch-Orthodoxen Jugend in Deutschland seit 2020 intensiv für eine höhere Sensibilität gegenüber antimuslimischem Rassismus im Kontext der breiten Kinder- und Jugendarbeit ein.
Mit dem Jahresende 2024 finden sowohl die Förderperiode des BMFSFJBundesprogramms Demokratie leben!“ als auch die Arbeit des Kompetenznetzwerks Islam- und Muslimfeindlichkeit (KNW-IMF) ihr Ende.
Angesichts der Fülle an Herausforderungen und der schleichenden Normalisierung rechtspopulistischer
Positionen in der Gesellschaft kann das Engagement gegen antimuslimischen Rassismus jedoch nie als abgeschlossen gelten, es braucht vielmehr einen kontinuierlichen Einsatz.
Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen der Abschluss-Fachtagung kritisch
Projekt-Bilanz gezogen und einen Blick auf die Zukunft des Themenfelds geworfen:
Welche Erkenntnisse und Lernmomente hat das Projekt der aej und der weiteren Evangelischen Jugend beschert? Welche Bemühungen müssen nun folgen, damit die erarbeiteten Ansätze langfristige Verbesserungen bewirken können? Und welche Rolle kann dabei antirassistische Jugendverbandsarbeit als Stütze demokratischer Kultur spielen?
ANNE lädt ein zur Auftaktveranstaltung am 03.09.24 und Start der neuen Fortbildungsreihe: Gemeinsam gegen Antisemitismus
"ANNE - Antisemitismusprävention mit der niedersächsischen Erwachsenenbildung" lädt ein zur Auftaktveranstaltung: 03.09.24, 10-12 Uhr online, kostenfrei.
ANNE ist im Gespräch mit:
Corinna Fischer (Leiterin der Abteilung 3, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur), Prof. Dr. Gerhard Wegner (Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens), Hans-Dieter Steinwender (Niedersächsischer Bund für freie Erwachsenenbildung, nbeb) und Dr. Martin Dust (Geschäftsführer der AEWB).
„Erwachsenenbildung als Antisemitismusprävention - Kernelemente und aktuelle Schwerpunkte“ stellt Ihnen Prof. Dr. Barbara Schäuble (Alice Salomon Hochschule Berlin) vor.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und die Anmeldemöglichkeit finden Sie hier in der AEWB Online-Datenbank.
Fortbildungsreihe: Gemeinsam gegen Antisemitismus: Prävention und Handlungsstrategien in der Erwachsenenbildung
Die kostenlosen Fortbildungen stehen allen Mitarbeitenden der niedersächsischen Erwachsenenbildung offen. Sie bieten die Möglichkeit, sich vertiefend in das Thema Antisemitismus und Antisemismusprävention einzuarbeiten und das erlernte Wissen für die Arbeit vor Ort anzuwenden.
Die Fortbildungsreihe findet in Kooperation mit dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. statt.
09.09.2024, 14:00 – 17:00 Uhr (online): Grundlagen, Erscheinungsformen und Mechanismen von Antisemitismus. Leitung: Dr. Juliane Wetzel und Felix Klepzig (KIgA e.V.).
12.09.2024, 10:00 – 17:00 Uhr (Hannover): Pädagogische Bearbeitung von Antisemitismus & Methodenvorstellung. Leitung: Patricia Oulehla und Andrea Schnelzauer (KIgA e.V.).
24.09.2024, 10:00 – 13:00 Uhr (online): Solidarität mit jüdischen Menschen - Critical Gojness und praktische Auswirkung auf die Bildungsarbeit. Leitung: Nui Arendt (Radikal_jüdisch).
22.10.2024, 10:00 – 12:00 Uhr (online): "Mit KISSeS gegen PAKOs" - Ansatzpunkte für die Bildungsarbeit gegen un- und antidemokratische Haltungen. Leitung: Kurt Möller (Hochschule Esslingen).
Die Fortbildungen sind einzeln buchbar.
Weitere Informationen finden Sie hier auf der ANNE-Unterseite.
Landeskonferenz Mobile Beratung am 26.10.2024
„Status Quo der extremen Rechten: Rückblick, Ausblick und zivilgesellschaftliche Handlungsstrategien“
Landeskonferenz der Mobilen Beratung Niedersachsen
Was: Vorträge, Workshops, Vernetzung
Wann: Samstag, 26.10.2024, 10:30 bis 17:00 Uhr
Wo: Freizeitheim Vahrenwald Hannover
Zum Ende der Förderperiode will die Mobile Beratung mit Engagierten und Interessierten aus ganz Niedersachsen auf die letzten fünf Jahre zurückblicken und einen Ausblick für die nächsten Jahre wagen.
Wie ist der Status Quo der extremen Rechten? Wie hat sich das politische Klima in den letzten Jahren verändert? Was sind neue Erscheinungsformen und Strategien der extremen Rechten? Wie hat sich die engagierte Zivilgesellschaft entwickelt und welche Handlungsmöglichkeiten haben sich bewährt? Wie kann demokratische Kultur in Stadt und Land gestärkt werden? Wie sieht Bündnisarbeit in Niedersachsen 2024 aus?
Diese und weitere Fragen sollen gemeinsam mit spannenden Referent*innen besprochen werden.
Das vollständige Programm und die Anmeldeinformationen finden Sie auf der Homepage unter https://mbt-niedersachsen.de/2024/08/23/landeskonferenz-der-mobilen-beratung-26-10-hannover/
Für Freiheit und Demokratie seit 100 Jahren - Veranstaltungen in Wolfenbüttel und Schoppenstedt
Menschenwürde, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sind Grundwerte unseres Staatsgefüges. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es ein langer, beschwerlicher Weg war, bis diese Pfeiler vor 75 Jahren mit dem Grundgesetz festgeschrieben werden konnten. Der Blick in die Vergangenheit zeigt aber auch, wie fragil Freiheit und Demokratie sind. Insbesondere in Krisenzeiten, wie sich aktuell zeigt, gilt es wachsam zu sein und die Demokratie wehrhaft zu halten.
Aus Verantwortung und als Aufforderung zugleich, lädt ein breites Bündnis von Kooperationspartnern im September 2024 unter dem Titel »Für Freiheit und Demokratie – gestern, heute, morgen« zu anregenden Veranstaltungen und spannenden Impulsen ein.
Der WOW! – WissensOrt Wolfenbüttel wird im September 2024 zu einem Festivalzentrum mit Vorträgen, Workshops, kulturellen Angeboten und vielem mehr. Den Rahmen liefern die Ausstellung „Für Freiheit und Republik!“ zur Geschichte des genau vor 100 Jahren gegründeten Republikschutzbündnisses Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold sowie die Ausstellung „ToleranzRäume“. Die Ausstellung zur Geschichte des Reichsbanners wird von der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wolfenbüttel im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.
Die Ausstellungen werden am 4. September 2024 um 17 Uhr im WOW! in der Löwenstraße 1 in Wolfenbüttel eröffnet und sind dort bis zum 2. Oktober 2024 zu sehen.
Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Christiana Steinbrügge, Landrätin des Landkreises Wolfenbüttel und Ivica Lukanic, Bürgermeister der Stadt Wolfenbüttel.
„Die Veranstaltungsreihe ‚Für Freiheit und Demokratie – gestern, heute, morgen‘ steht für zwei bedeutsame Jahrestage. Vor 75 Jahren trat das Grundgesetz in Kraft, vor 100 Jahren gründete sich das ‚Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“, skizziert Herr Lukanic den inhaltlichen Rahmen der Veranstaltungsreihe.
„Demokratie lebt vom Mitmachen – das zeigen die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland und bei uns im Landkreis Wolfenbüttel, wenn sie für unsere Demokratie auf die Straße gehen, aber auch wenn sie sich in Vereinen, Schulen, Gewerkschaften und anderen Gemeinschaften engagieren, Demokratie im Alltag leben und das Gemeinwesen so stärken“, schreibt Frau Steinbrügge im umfangreichen Programmheft.
„Die Ausstellungsreihe ‚Für Freiheit und Republik‘ erinnert daran, dass es in der Vergangenheit starke demokratische Bewegungen gab, die sich gegen die Feinde der Freiheit stellten. Sie mahnt uns, aus der Geschichte zu lernen und die Bedeutung von aktivem Engagement für unsere demokratischen Werte im Hier und Jetzt zu erkennen“, ergänzt Hanna Naber, Präsidentin des Niedersächsischen Landtags, die die Schirmherrschaft über die Ausstellung „Für Freiheit und Republik!“ übernommen hat.
Auch die Ausstellung „Zeich(n)en für die Freiheit: Comics as Eyewitness“, die vom 10. September bis 20. Oktober 2024 im Till-Eulenspiegel-Museum in Schöppenstedt zu sehen ist, wird von der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wolfenbüttel gefördert. Sie geht der Frage nach, ob Kunst eine politische Verantwortung und Veränderungspotential hat und zeigt Ausschnitte aus dem digitalen Comic-Magazin Cypher, das Menschenrechtsverletzungen weltweit dokumentiert. Die Ausstellung präsentiert Werke von elf Künstlerinnen und Künstlern aus elf Ländern. Die Vernissage findet am 10. September um 18 Uhr im Till-Eulenspiegel-Museum in der Nordstraße 4 in Schöppenstedt statt. Der Historiker Prof. Dr. Matthias Steinbach von der TU Braunschweig wird einführende Worte sprechen.
Das vollständige Programm des Projekts „Für Freiheit und Demokratie“ mit Ausstellungen, Führungen, Vorträgen, Workshops und dem kulturellen Rahmenprogramm finden Sie hier: https://lessingtheater-wf.de/festivals/fuer-freiheit-und-demokratie/
Die Projektverantwortlichen freuen sich über viele Besuchende und anregende Diskussionen!
Wanderausstellung EXIT Racism zu Gast in Hannover
Im Rahmen der aej-Trägerschaft im Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit des Bundesprogramms Demokratie leben! ist eine Wanderausstellung entstanden, die auf sensible Weise junge Menschen über antimuslimischen Rassismus aufklärt. Diese gastiert im Oktober in Hannover.
EXIT RACISM ist eine Wanderausstellung, die junge Menschen wie auch Erwachsene durch interaktive Stationen auf sensible Weise an das Thema Islamfeindlichkeit und antimuslimischen Rassismus heranführt und zu solidarischem Handeln motiviert.
Sie verdeutlicht den strukturellen und alltäglichen Rassismus, mit dem viele Menschen in ihrem Leben konfrontiert werden. Die Ausstellung kann als Parcours abgelaufen werden und wird dabei zu einem Ort für couragiertes Handeln.
Besucher*innen erleben durch die interaktiven Stationen, wie sie sich gegen antimuslimischen Rassismus einsetzen und engagieren können.
Weitere Informationen zur Wanderausstellung EXIT RACISM.
- Der Besuch von EXIT RACISM inkl. Führung ist kostenfrei.
- Am 4. Oktober 2024 ist der Besuch im Rahmen eines offenen Besuchstags im Kirchenamt der EKD , Hannover-Herrenhausen, möglich: https://www.aej.de/offener-besuchstag-exit-racism-hannover-2024
- Vom 7. bis 11. Oktober werden Besucher*innen nach Anmeldung in Gruppen durch zwei ausgebildete Peer-Begleiter*innen durch die Ausstellung geführt.
- Führungen dauern ca. 90 Minuten.
- Je Führung max. 25 Personen. Kleine Gruppen werden zusammengelegt.
- Der Zugang zum Gebäude ist barrierefrei/rollstuhlgerecht. Die Ausstellung ist nur bedingt barrierefrei. Bei besonderem Förderbedarf wenden Sie sichbitte an: Daniela Hollmann, E-Mail: ho@aej-online.de, Tel.: 0511 1215-170.
Veröffentlichung des Sammelbandes „Integration, Beteiligung, Demokratie. Kommunale Herausforderungen, Chancen und Perspektiven“
Die Themen Integration, Beteiligung und Demokratie prägen kommunales Zusammenleben, Politik und Verwaltungshandeln. Wie lassen sich Integration und Beteiligung auf kommunaler Ebene gestalten? Welche Handlungskorridore und Möglichkeiten hat die Verwaltung, um zu einem demokratischen Miteinander beizutragen? Diese und weitere Fragestellungen werden im Rahmen der Beiträge des lesenswerten Sammelbandes „Integration, Beteiligung, Demokratie. Kommunale Herausforderungen, Perspektiven und Chancen“ aufgegriffen und diskutiert. Mehr als 20 Autor*innen aus Wissenschaft und Praxis gewähren multiperspektivische Einblicke in aktuelle Debatten und Praxisprojekte, um interessante Impulse für die kommunale (Verwaltungs-)praxis zu geben.
Das Buch kann unter folgendem Link erworben werden: https://mydvp.de/produkt/nsi-schriftenreihe-band_41-integration-beteiligung-demokratie-kommunale-herausforderungen-perspektiven-und-chancen/
Der Sammelband ist im Rahmen des Projekts „Integration, Beteiligung, Demokratiebildung“ entstanden, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert wird.
Online-Talk: „Sind unser Grundgesetz und unsere Landesverfassung (noch) sicher?“
Die Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung veranstaltet am 5. September 2024 um 19:00 Uhr einen Online-Talk zum Thema „Sind unser Grundgesetz und unsere Landesverfassung (noch) sicher?“.
Am 23. Mai ist das Grundgesetz 75 Jahre alt geworden. Es regelt das Zusammenleben in unserem Staat und ist allen anderen Gesetzen übergeordnet. Die Ausgestaltung dieser Staatsverfassung ist eine Konsequenz aus den Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus. Sie soll auch in Zukunft eine diktatorische Herrschaft verhindern, indem sie Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechte festschreibt. Auf Ebene der Bundesländer legen Landesverfassungen den Rahmen für das politische Handeln fest und sind dort von großer Bedeutung.
Aber was kann passieren, wenn Parteien in Regierungsverantwortung kommen, die den Rechtsstaat und die Demokratie mit legalen Mitteln zu untergraben versucht? Wie sicher sind das Grundgesetz und die niedersächsische Landesverfassung gegenüber solchen Versuchen? Darüber und über die Bedeutung des Grundgesetzes und der Landesverfassungen diskutieren wir mit:
Anke van Hove (Vizepräsidentin des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs) und
Jannik Jaschinski (Thüringen-Projekt/verfassungsblog.de).
Anmeldung unter: Anmeldung
Auftaktveranstaltung des Projekts "ANtisemitismusprävention mit der Niedersächsischen Erwachsenenbildung (ANNE)"
Am 3. September , 10-12 Uhr führt das Projekt ANNE eine Veranstaltung (online) unter dem Titel Erwachsenenbildung als Antisemitismusprävention – Kernelemente und aktuelle Schwerpunkte durch. Sie bildet den Auftakt für insgesamt 30 Veranstaltungen in ganz Niedersachsen.
Nähere und stets aktuelle Infos finden sich auf der Projektseite.
Ein Impulsvortrag von Prof. Dr.
Barbara Schäuble (Alice Salomon
Hochschule Berlin) mit dem Titel:
Erwachsenenbildung als Antisemitismusprävention
– Kernelemente
und aktuelle Schwerpunkte stellt den Kern der Veranstaltung dar.
Danach geben die Veranstalter einen Überblick
über das Projekt ANNE: Wer
plant Was, Wann und Wo und wie
geht es bis zum Jahresende weiter.
Grußworte sprechen Corinna Fischer (Leiterin
der Abteilung 3, Niedersächsisches
Ministerium für Wissenschaft und
Kultur), Prof. Dr. Gerhard Wegner
(Niedersächsischer Landesbeauftragter
gegen Antisemitismus und
für den Schutz jüdischen Lebens),
Hans-Dieter Steinwender (Niedersächsischer
Bund für freie Erwachsenenbildung,
nbeb) und Dr. Martin
Dust (Geschäftsführer der AEWB).
Dienstag, 03.09.2024
10:00 – 12:00 Uhr (2 UStd.)
online (Zoom)
keine Kosten
Zivilgesellschaftliches Lagebild zu antimuslimischen Rassismus für das Jahr 2023
CLAIM / Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit hat im Rahmen der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus (17. Juni – 1. Juli) die Jahresbilanz antimuslimischer Übergriffe und Diskriminierungen in Deutschland für das Jahr 2023 veröffentlicht.
Insgesamt 1.926 antimuslimische Vorfälle wurden im Rahmen des zivilgesellschaftlichen Lagebildes antimuslimischer Rassismus für das Jahr 2023 dokumentiert. Das ist ein Anstieg von rund 114 % im Vergleich zum Vorjahr – und eine alarmierende Bilanz. Darunter sind rund 90 Angriffe auf religiöse Einrichtungen wie Moscheen, Friedhöfe und muslimisch markierte Orte. Die registrierten Fälle zeigen: Antimuslimischer Rassismus zieht sich durch alle Lebensbereiche, sei es bei der Wohnungssuche, beim Arztbesuch oder in der Schule. Insbesondere nach dem terroristischen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 sind antimuslimische Vorfälle sprunghaft angestiegen. Auch Kinder werden verbal und körperlich angegriffen. Ein großer Teil der dokumentierten Vorfälle trifft vor allem muslimische Frauen und findet im Bildungsbereich sowie im öffentlichen Raum statt. Insgesamt ist von einer gravierenden Dunkelziffer antimuslimischer Vorfälle auszugehen.
Ab sofort können Sie das Lagebild als pdf hierüber herunterladen: https://rb.gy/01l9tr.
Bundesweite Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus vom 17. Juni bis 1. Juli 2024
Die tödlichen Attentate von Halle, Hanau, München und Christchurch haben einmal mehr auf schmerzvolle Weise bewiesen, welche Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann. In Deutschland und Europa ziehen sich antimuslimische Vorurteile durch die Gesellschaft und bilden den Nährboden für rechte Ideologien und rechtsextreme Gewalt. Welche katastrophalen Folgen antimuslimischer Rassismus haben kann, hat der Mord an Marwa El-Sherbini am 1. Juli 2009 im Landgericht Dresden auf grausame Art verdeutlicht. Der Todestag jährt sich in diesem Jahr zum 15. Mal.
Unter dem diesjährigen Motto der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus „Hinschauen und Handeln!“ macht CLAIM / Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit wir auf den drastischen Anstieg an Diskriminierungen, rassistischen Bedrohungen und Übergriffen aufmerksam und fordern auf jetzt Maßnahmen zu ergreifen. Eine Gesellschaft, die rassistische Übergriffe toleriert, schafft ein Klima der Angst und untergräbt das Vertrauen in die Demokratie.
Zu dem starken Netzwerk det CLAIM-Allianz aus aktuell 50 muslimischen und nicht-muslimischen Organisationen gehört auch Schwarze Schafe e.V. aus Niedersachsen.
Zahlreiche zivilgesellschaftliche Akteur*innen beteiligen sich auch dieses Jahr mit Veranstaltungen und Aktionen. Eine Plakat- und Social-Media-Kampagne sowie Mitmach-Aktionen begleiten die Aktionswochen. Weitere Informationen zu den Aktionswochen auf www.allianzgegenhass.de.
Die Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus werden gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Neues Info-Faltblatt 'Qualifizierungsmaßnahme zur Fachkraft Ausstieg im Phänomenbereich Rechtsextremismus'
In Verantwortung des Landes-Demokratiezentrums Niedersachsen wurde 2019/2020 eine umfassende ‘Qualifizierungsmaßnahme zur Fachkraft Ausstieg im Phänomenbereich Rechtsextremismus’ konzipiert. Für diese wurden erstmalig systematisch die vielfältigen Wurzeln und Erfahrungen der Ausstiegsberatung erfasst und zusammengeführt. In Kombination mit aktuellen wissenschaftlichen Befunden entstand so eine Fortbildung, die den komplexen Ansprüchen dieses Arbeitsfeldes gerecht wird.
Seit 2023 ist diese Qualifizierungsmaßnahme Teil des ständigen Fortbildungsangebotes des Landespräventionsrates Niedersachsen (LPR). Sie wird einmal jährlich durchgeführt. Die Veranstaltungstermine werden jeweils zum Ende eines Jahres für das Folgejahr bekanntgegeben.
Pünktlich zum Deutschen Präventionstag 2024 wurde ein Info-Faltblatt zur Qualifizierungsmaßnahme veröffentlicht. Es steht hier zum Download bereit.
Das neue Projekt EXON - Extremismusprävention Online bietet Online-Lehrgänge für pädagogische Fachkräfte an
Das neue Projekt EXON- Extremismusprävention Online bietet Online-Lehrgänge für pädagogische Fachkräfte in Niedersachsen an.
Die Lehrgänge bieten eine Einführung in die digitale Präventionsarbeit im Sinne der digitalen Demokratieförderung. Die Dauer eines Online-Lehrgangs beträgt 20-22 Stunden und umschließt einen berufsbegleitenden fachtheoretischen und fachpraktischen Lehrgang. Als direkte Zielgruppe lernen pädagogische Fachkräfte aus Niedersachsen, sich in islamistisch geprägten, digitalen Lebenswelt(en) von Jugendlichen zu orientieren, sich zu positionieren und digitale, onlinebasierte Angebote der Präventionsarbeit bzw. Angebote mit präventiver Ausrichtung in der Jugendarbeit zu entwickeln und umzusetzen. Sie erwerben die nötigen Kenntnisse, um die Herausforderungen der digitalen Lebenswelt(en) der Jugendlichen zu verstehen und in ihre pädagogische Arbeit zu implementieren.
Das EXON- Projekt wird von der Organisation AVP- Akzeptanz, Vertrauen, Perspektive e.V. getragen und vom Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms ,,Demokratie leben!“ gefördert. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Thomasius Research Institute on Political Extremism (TPX).
Bei Interesse an den Online-Lehrgängen wenden Sie auf der Projekt-Website weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten.
Podcast-Angebot im Rahmen der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft - Maßnahmen gegen Anti-Schwarzen Rassismus
Der Träger Schwarze Schafe e.V. hat im Rahmen des Projektes „Afrotopia NDS – Schwarze Lebenswelten Niedersachsen“ einen eigenen Podcast mit dem Namen „Afrotopix“ entwickelt.
Die aktuellen sechs Folgen können hier abgerufen werden:
Folge 01 – Empowerment von innen
Folge 02 – Von Linden Süd nach Harvard
Folge 03 – Einzelkämpferin mit eigener Online-Community
Folge 04 – Momentaufnahme afrodeutscher Geschichte
Folge 05 – Zuhause sein können in der Musik – Afrotopia NDS
Folge 06 – Panafrikanismus und das koloniale Erbe Hannovers
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier:
Afrotopia NDS – Die von Schwarze Schafe e.V. entwickelte Projektidee Afrotopia NDS wird Realität!
Am 28. Mai ist Deutscher Diversity-Tag
Der Deutsche Diversity-Tag, initiiert vom Charta der Vielfalt e. V., ist ein jährlicher Aktionstag in Deutschland, der Vielfalt und Inclusion in Organisationen fördert. Er bietet eine Plattform für Organisationen, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und Engagement für eine offene und diskriminierungsfreie Arbeitswelt zu zeigen. Der Tag dient dazu, ein Bewusstsein für Vielfalt in der Arbeitswelt zu schaffen, Vorurteile abzubauen und inclusive Arbeitsumgebungen zu fördern.
Der Aktionstag wurde erstmals 2012 ins Leben gerufen. Seitdem findet der Deutsche Diversity-Tag jedes Jahr im Mai - dem European Diversity Month - statt. An diesem Tag können Organisationen verschiedene Aktionen durchführen, um die Bedeutung von Vielfalt zu stärken, von Workshops bis zu interaktiven Veranstaltungen.
Interessensbekundungsverfahren für Partnerschaften für Demokratie in neuer Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ (2025 bis 2032)
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat im März 2024 die geplante Fortsetzung des Programms „Demokratie leben!“ für eine Laufzeit von insgesamt acht Jahren (2025-2032) angekündigt. In diesem Zusammenhang startet des BMFSFJ Interessenbekundungsverfahren im Programmbereich "Partnerschaften für Demokratie". Mit dem Interessenbekundungsverfahren kann eine Kommune den ersten Schritt zur Teilnahme an der 3. Förderperiode des Bundesprogramms "Demokratie leben!" als Partnerschaft für Demokratie gehen.
Die wesentlichen Rahmenbedingungen sind bereits auf der Programmkonferenz vom 18. bis 19. März 2024 vorgestellt worden. Diese sind neben dem Förderaufruf und den Zielen im Programmbereich auf der Programmwebsite zu finden.
Dort werden Sie ab dem 22. Mai 2024 alle notwendigen Informationen und Unterlagen zur Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren erhalten.
Das Verfahren ist zweistufig aufgebaut:
• Im ersten Schritt erfolgt das Interessenbekundungsverfahren. Dieses verpflichtet Sie nicht zur Antragstellung. Es hilft aber, die Zielrichtung der folgenden Antragstellung besser zu verstehen.
• Eine erfolgreiche Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren ist die Voraussetzung dafür, zur Antragstellung aufgefordert zu werden.
Als interessierte Kommune ist es wichtig, dass Sie bereits vorab reflektieren, welche Herausforderungen zukünftig vor Ort bei Ihnen zu erwarten sind und mit welchen Konzepten und Mitwirkenden Sie sich diesen stellen wollen.
Die Frist zur Einreichung der Interessenbekundung endet am 19. Juni 2024, 13:00 Uhr. Es wird dann eine Begutachtung aller eingegangenen Formulare erfolgen. Im Anschluss werden diejenigen Städte, Gemeinden, Landkreise und auch kommunalen Zusammenschlüsse, die erfolgreich am Interessenbekundungsverfahren teilgenommen haben, zur Antragstellung aufgefordert.
Gerne unterstützt das zuständige Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) in der Phase der Interessenbekundung. Sie können sich mit Ihren Fragen vertrauensvoll an den IBK-Service des Bundesprogramms "Demokratie leben!" per E-Mail an ibk-dl@bafza.bund.de wenden. Zögern Sie bitte nicht, die Unterstützung der stets hilfsbereiten Kolleginnen und Kollegen in Anspruch zu nehmen.
Die Fristen im Überblick:
• 22. Mai 2024: Start des Interessenbekundungsverfahrens und Veröffentlichung aller notwendigen Unterlagen
• 19. Juni 2024, 13:00 Uhr: Ende des Interessenbekundungsverfahrens
75 Jahre Grundgesetz - Demokratiefestival im Landkreis Wolfenbüttel
Seit dem 23. Mai 1949 regelt das Grundgesetz unser Zusammenleben. 75 Jahre Freiheit, Frieden und Demokratie in Deutschland – eine Erfolgsgeschichte. Aber sie ist keine Selbstverständlichkeit.
Die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wolfenbüttel lädt herzlich zu einem Demokratiefestival ein, um das Grundgesetz zu feiern. Unter dem Motto „Begegnungen schaffen, Zusammenhalt stärken“ finden vom 23. Mai bis zum 8. Juni 2024 an verschiedenen Orten im ganzen Landkreis Veranstaltungen zu den Themen Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusvorbeugung statt.
Das Demokratiefestival bietet eine großartige Gelegenheit, sich aktiv für Respekt, Partizipation und Demokratie einzusetzen. Die Teilnehmenden können sich auf inspirierende Diskussionen, kulturelle Höhepunkte und gemeinsame Aktionen freuen. Weitere Informationen zu den einzelnen Programmpunkten finden Sie hier: https://www.vieltoleranz.de/Demokratie-Festival/
Durch das „Bundesprogramm Demokratie leben!“ werden in ganz Deutschland Städte, Gemeinden und Landkreise dabei unterstützt, im Rahmen von lokalen Partnerschaften für Demokratie Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt zu entwickeln und umzusetzen.
Bewerbungsphase für den Masterstudiengang „Beratung im Kontext Rechtsextremismus“
Ab dem 3. Juni 2024 ist die Bewerbung für das berufsbegleitende Studium an der Philipps-Universität Marburg möglich!
An der Philipps-Universität Marburg hat im Wintersemester 2022/23 die erste Kohorte des weiterbildenden Masterstudiengangs "Beratung im Kontext Rechtsextremismus" das Studium aufgenommen. Der Studiengang kann berufsbegleitend studiert werden und richtet sich an Fachkräfte sowohl aus der Mobilen Beratung als auch aus angrenzenden Feldern der Beratung gegen Rechtsextremismus. Zudem steht er grundsätzlich Fachkräften offen, die einschlägige Vorerfahrungen sowohl in der Beratung als auch im Themenfeld Rechtsextremismus und Rassismus mitbringen.
Der Studiengang möchte Fachkräften aus den genannten Handlungsfeldern eine fundierte universitäre Ausbildung ermöglichen, die Wissenschaft und Praxis verknüpft. Dabei wird Berufseinsteiger*innen in der Mobilen Beratung eine berufsbegleitende Weiterbildung angeboten und Menschen aus angrenzenden Beratungstätigkeiten oder Tätigkeiten der Sozialen Arbeit eine Qualifikation für die Beratung im Kontext Rechtsextremismus ermöglicht.
Nähere Informationen finden Sie unter https://uni-marburg.de/LhHqv.
Am 17. Mai ist IDAHOBIT* - INTERNATIONALER TAG GEGEN HOMO-, BI-, INTER- UND TRANSFEINDLICHKEIT
Am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT*) erinnern Menschen auf der ganzen Welt mit vielfältigen Aktionen an den 17.05.1990, der Tag, an dem Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen wurde. Seitdem gilt sie offiziell nicht mehr als Krankheit.
Noch immer werden LSBTIQ* in 66 Staaten strafrechtlich verfolgt, in 12 Ländern sind sie sogar von der Todesstrafe bedroht. Vielerorts sind staatliche Behörden an der Unterdrückung von LSBTIQ* beteiligt, verweigern ihnen Schutz vor Anfeindungen und Gewalt.
Die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTIQ*) sind Menschenrechte, hier in Niedersachsen und überall auf der Welt.
Landtagsrede der Niedersächsischen Justizministerin : „Antisemitismus bekämpfen, Demokratie stärken und verteidigen!“
In der Sitzung des Niedersächsischen Landtages am 18. April 2024 hat die Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann eine Rede gehalten und verdeutlicht, dass Antisemitismus keinen Platz in Niedersachsen habe.
Vorsicht sei besser als Nachsicht und Prävention sei besser als der Umgang mit Straftaten. „Neben zahlreichen Maßnahmen im Bereich der Schulen, die das Kultusministerium vorbereitet, nimmt in meinem Bereich, in dem auch der Landesbeauftragte gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens angesiedelt ist, insbesondere das Landes-Demokratiezentrum eine entscheidende Rolle ein“ , so die Ministerin.
Die komplette Rede finden Sie hier als Presseinformationen des Niedersächsischen Justizministeriums
Das „Netzwerk demokratische Strukturen stärken im Landkreis Celle“ lädt zu Veranstaltungen im Themenjahr „Europa“ ein
Das „Netzwerk demokratische Strukturen stärken im Landkreis Celle“ lädt im Themenjahr „Europa“ zur Auftaktveranstaltung „Tanz in die EU – Wir feiern die Vielfalt“ am Montag, den 29. April, um 17 Uhr in die Halle 13 der CD-Kaserne, Hannoversche Straße 30 B in Celle zu einem thematischen Austausch und im Anschluss auf ein Getränk ein.
Außerdem spricht der bekannte Publizist und Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke am 8. Mai, um 18.30 Uhr in der Direktorenvilla, Magnusstraße 5, über „Demokratie oder Autoritarismus, von Putin bis Trump: Europa und das Schicksalsjahr 2024“ und lädt auch zur Diskussion ein. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Der Eintritt beträgt 10 Euro, hier gelangen Sie zur Anmeldung.
Förderung neuer Projekte durch das L-DZ im Themenfeld religiös-begründete Radikalisierung und anti-muslimischer Rassismus
Die Türkische Gemeinde Niedersachsen e. V. setzt ein neues Projekt im Bereich der Radikalisierungsprävention um: Im Fokus stehen Bildungsangebote für Multiplikator*innen zu den Themen Islamismus, Ultranationalismus, Antisemitismus und Antifeminismus.
Das Projekt "Ex-On" des Trägers AVP e. V. (Akzeptanz, Vertrauen, Perspektive) beschäftigt sich mit Online-Extremismusprävention. Im Rahmen des Projektes sollen pädagogische Fachkräfte der Jugendarbeit in die Lage versetzt werden, islamistisch-extremistische Narrative und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Netz zu erkennen. Mehr Infos unter info@ex-on.org.
Impulsvortrag und Austausch - Diskriminierungskritische Organisationsentwicklung auf kommunaler Ebene
Am 19.04. findet von 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr im Rahmen des Projekts Integration, Beteiligung, Demokratiebildung (IBD) ein Online-Impulsvortrag und Austausch zum Thema diskriminierungskritische Organisationsentwicklung statt.
Die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen ist eine wichtige Voraus-setzung für das Gelingen integrativer Prozesse. Die Auseinander-setzung mit Diversität und die diskriminierungssensible Reflexion unterschiedlicher Teilhabechancen auf kommunaler Ebene sind in diesem Kontext von besonderer Bedeutung. Nach einem Impulsvortrag von Prof.in Dr.in Ayça Polat steht der Austausch im Fokus, bei dem verschiedene Ansätze zur diskriminierungskritischen Organisationsent-wicklung, diesbezügliche Praxiserfahrungen und mögliche Lösungs-ansätze diskutiert werden.
Referentin: Prof.in Dr.in Ayça Polat, ehem. Integrationsbeauftragte der Stadt Oldenburg, Inhaberin der Professur für Sozialpädagogik in der Migrationsgesellschaft sowie Leiterin des Center for Migration, Educational and Cultural Studies an der Universität Oldenburg.
Nähere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier, die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Zielgruppe sind in erster Linie Mitarbeitende der Kommunalverwaltungen, aber interessierte anderer staatlicher oder zivilgesellschaftlicher Organisationen sind auch herzlich Willkommen.
Das Modellprojekt Integration, Beteiligung, Demokratiebildung wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
Tag der Rom*nja und Sinti*zze
Am 8. April findet der Internationale Rom*nja-Tag statt.
Weltweit soll er auf die Kultur, aber auch auf Lebensumstände und Diskriminierungserfahrungen von Rom*nja und Sint*izze sowie ihre Verfolgung während des Holocaust aufmerksam machen. Etwa eine halbe Million Sinti*zze und Rom*nja wurden von den Nationalsozialisten systematisch ermordet.
Wie entstand der Tag und warum wird er am 8. April begangen?
Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen Rom*nja verstärkt für ihre Rechte zu kämpfen. Am 8. April 1971 fand der erste Internationale Rom*nja-Kongress in London statt, an dem Roma-Bürgerrechtsorganisationen aus 14 Ländern teilnahmen. Ein wichtiges Ergebnis war die Einigung auf die Selbstbezeichnung „Roma“, die abwertende Fremdbezeichnungen wie z.B. das „Z-Wort“ ablösen sollte. Zugleich wurde die Idee einer transnationalen Nation geboren, mit einer eigenen Hymne und Flagge. Die Rom*nja definierten sich hier als eigenständige, in der Diaspora lebende Sprach- und Kulturnation mit gemeinsamer Geschichte. Zur Erinnerung wurde im Jahr 1990 der 8. April zum Internationalen Rom*nja-Tag ernannt.
Bundesprogramm "Demokratie leben!" ab 2025
2025 startet das Bundesprogramm "Demokratie leben!" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in die dritte Förderperiode.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit: Sie muss täglich erlernt, gelebt, gestaltet, geschützt und verteidigt werden. In Zeiten des Anstiegs rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Hetze und Gewalt braucht es in Deutschland eine starke Zivilgesellschaft und eine wehrhafte Demokratie.
Die aktuelle Förderperiode des Bundesprogramms endet am 31. Dezember 2024. Für die dritte Förderperiode (2025 bis 2032) hat das BMFSFJ das Programm weiterentwickelt und dabei die Ziele und Strukturen neu justiert sowie stärker fokussiert – vor allem mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und auf Grundlage der gewonnenen Erfahrungen aus den bisherigen Förderperioden. Bewährte Ansätze werden gestärkt, weiterentwickelt und gleichzeitig neue erprobt. "Demokratie fördern – Vielfalt gestalten – Extremismus vorbeugen" bleiben die Programmziele.
Ab 2025 fördert das BMFSFJ weiterhin zivilgesellschaftliches Engagement auf allen Ebenen des Staates. In der dritten Förderperiode wird für einzelne Programmbereiche eine längerfristige Förderung von bis zu acht Jahren ermöglicht.
Nähere Informationen zu den Programmbereichen finden sie hier.
Startschuss für Aussteigerprogramm „ent-täuscht“ - Schluss mit Verschwörungsideologien
Abstrus erscheinende Gedankenspiele, irrational anmutende Glaubenssätze, manipulative Fake-News - das sind nur einige Merkmale, die Verschwörungstheorien und ihre Erzähler ausmachen. Doch wie gelingt der Weg raus aus Verschwörungsideologien zurück in die Wirklichkeit und wer kann ausstiegswilligen Betroffenen dabei helfen? Auf diese und weitere Fragen gibt es nun Antworten durch das zivilgesellschaftliche Projekt „ent-täuscht“, das über das Landes-Demokratiezentrum im Niedersächsischen Justizministerium mit Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ und Landesmitteln gefördert wird.
Wie wichtig die Begleitung und Unterstützung jener Menschen ist, die Verschwörungserzählungen den Rücken kehren wollen, fasst die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann wie folgt zusammen: „Spätestens seit der Corona-Pandemie wissen wir, wie gefährlich der Sog von Verschwörungstheorien sein kann. Verstärkt werden diese Tendenzen seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und dem Übergriff der Hamas auf Israel. Es werden Fake-News verbreitet, Ängste geschürt und die Betroffenen verlassen nicht selten den demokratischen Pfad. Umso wichtiger ist es, ihnen eine Perspektive zu bieten und sie auf dem Weg zurück in die Realität zu begleiten und zu unterstützen.“
Das Angebot von „ent-täuscht“ richtet sich an Menschen, die sich in verschwörungsideologischen Kontexten bewegen und aus diesem Umfeld aussteigen wollen. Bei diesem Prozess werden sie durch das Team von „ent-täuscht“ unterstützt und beraten. Wesentlicher Bestandteil der Ausstiegsarbeit ist u.a. die kritische Reflexion des Medienverhaltens, die Aufarbeitung von Konflikten mit sozialen Umfeldern, die Abwendung einer feindlichen Haltung gegenüber der Verfassung und rechtsstaatlichen Institutionen und die Förderung einer demokratischen Grundhaltung. Neben der Beratung der Ausstiegswilligen nehmen sich die Mitarbeitenden des Ausstiegsprojektes auch solcher Personen an, die in ihrem Umfeld auf verschwörungsgläubige Menschen stoßen und bei diesen einen Wunsch zur Veränderung der eigenen Lebenssituation wahrnehmen.
Unter der Webadresse www.ent-taeuscht.de finden Betroffene ab sofort auch online Informationen zum Thema Ausstieg aus verschwörungsideologischen Mustern und Strukturen und dem dazugehörigen Beratungsprozess.
Förderaufruf im Bundesprogramm Demokratie leben! für Projekte und Maßnahmen im Bereich „Prävention von Antisemitismus“
Fortbildungshinweis: Schwarze Schafe e.V. PowerLab 2024 - Trainer*in für Rassismuskritik und Empowerment
Der Träger Schwarze Schafe e.V. bietet in 2024 eine Fortbildung zum/zur Trainer*in für Rassismuskritik und Empowerment an. Die erfahrenen Trainer*innen von Schwarze Schafe bieten wissenschaftliche Grundlagen und Methoden rundum die Themen Rassismuskritik und Empowerment: http://ldz-niedersachsen.de/html/download.cms?id=173&datei=Powerlab-2024-Flyer-173.pdf
Das L-DZ fördert den Träger im Rahmen der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft mit dem Projekt Afrotopia - Schwarze Lebenswelten Niedersachsen: https://afrotopia-nds.de/
Für weitere Informationen zum Träger, den Projekten und der Fortbildung gibt es hier: https://www.schwarze-schafe-online.de/
WIR GEDENKEN - #KEINVERGESSEN - Statement des L-DZ aus Anlass des vierten Jahrestages des rassistischen Anschlags von Hanau
Der rassistische Anschlag von Hanau jährt sich heute zum vierten Mal. Am 19. Februar 2020, wurden in Hanau aus rechten und rassistischen Motiven neun junge Menschen aus dem Leben gerissen. Bis heute ist der Anschlag nicht vollständig aufgeklärt. Die Überlebenden und die Angehörigen der Ermordeten trauern und kämpfen weiter für eine lückenlose Aufklärung.
Wir Gedenken und sagen ihre Namen:
Kaloyan Velkov
Fatih Saraçoğlu
Sedat Gürbüz
Vili Viorel Păun
Gökhan Gültekin
Mercedes Kierpacz
Ferhat Unvar
Hamza Kurtović
Said Nesar Hashemi
Heute wird bundesweit an die Ermordeten gedacht. In vielen Städten gibt es Kundgebungen! #SayTheirNames
„Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst.“
Ferhat Unvar
PODCAST „RECHTSEXTREMISMUSPRÄVENTION KOMPAKT“: AUSSTIEG UND AUSSTIEGSBERATUNG
Wie kommt es, dass sich Personen wieder von der rechtsextremen Szene abwenden? Und was macht einen gelungenen Ausstieg aus? Um den Ausstieg aus der rechtsextremen Szene und die Ausstiegsberatung geht es in Folge 21 des Podcasts ‚Rechtsextremismusprävention kompakt‘. Dr. Stefan Tepper vom Landesdemokratiezentrum Niedersachsen erklärt darin, welche Faktoren eine Abwendung vom Rechtsextremismus befördern oder erschweren können und wie sich die Ausstiegsarbeit in Deutschland entwickelt hat.
Im Podcast ‚Rechtsextremismusprävention kompakt‘ wird erklärt, was Rechtsextremismus ausmacht und worauf es bei der Prävention ankommt. Der Podcast der Fachstelle Rechtsextremismusprävention (fa:rp) wird im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! gefördert.
Alle Folgen des Podcasts finden Sie auf dieser Seite, auf Apple Podcasts und auf Spotify.
Neuer „InfoPool Rechtsextremismus" der Bundeszentrale für politische Bildung online
Am 04.12. veröffentlichte die Bundeszentrale für politische Bildung den neuen „InfoPool Rechtsextremismus“. Das Portal soll Akteur*innen und Mitarbeiter*innen der Bildungsarbeit, aus Verwaltung und Sicherheitsbehörden als Unterstützung und Informationsquelle dienen. Vierteljährlich werden Fach- und Hintergrundartikel zu ausgewählten Themen mit Rechtsextremismusbezug veröffentlicht.
Den Auftakt macht u. a. ein Artikel von Lena Janssen und Dr. Christian Pfeil zur „Tertiärprävention im Kontext Rechtsextremismus“. Lena Janssen ist Ausstiegsbegleiterin beim niedersächsischen zivilgesellschaftlichen Ausstiegsangebot ‚Distance – Ausstieg Rechts‘; Dr. Pfeil zeichnet als Koordinator verantwortlich für das Ausstiegsangebot. ‚Distance – Ausstieg Rechts‘ wird über das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen mit Mitteln aus dem Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘ sowie mit Mitteln des Niedersächsischen Justizministeriums durch das ‚Landesprogramm für Demokratie und Menschenrechte‘ gefördert.
Stellungnahme des Landes-Demokratiezentrums Niedersachsen zur aktuellen Bundeshaushaltslage
Liebe Partner*innen im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ in Niedersachsen!
Die Haushaltssperre des Bundes sowie die gestrige Nachricht, dass in diesem Jahr kein Bundeshaushalt für 2024 mehr verabschiedet werden kann, trifft viele von Ihnen/Euch in der Arbeit, aber auch und besonders mit weitreichenden persönlichen Auswirkungen sehr direkt. Wichtige demokratiefördernde Arbeit muss pausieren, und Sie können Betroffenen und Mitarbeitenden keine sicheren Perspektiven eröffnen.
Wir als Landes-Demokratiezentrum (L-DZ) stehen, wie sicherlich viele von Euch/Ihnen, in regem Austausch mit dem BAFzA und dem BMFSFJ.
Als Landeseinheit haben wir jedoch selbst derzeit kaum Möglichkeit, die Entwicklungen in Euren/Ihrem und natürlich auch unserem Sinne aktiv zu beeinflussen. So können wir derzeit leider lediglich anbieten, die uns zuteilwerdenden Informationen weiterzuleiten – auch wenn diese sich vermutlich nicht von den Euch/Sie erreichenden Informationen unterscheiden.
Da das L-DZ selbst überjährig bewilligt wurde, können wir unsere Arbeit – u.a. die Förderung von Mobiler Beratung, Betroffenenberatung, zivilgesellschaftlichem Ausstieg und einiger weiterer Maßnahmen – nach jetzigen Kenntnisstand in 2024 fortsetzen.
Diesen Umstand sehen wir mehr denn je auch als Auftrag, bei allen Planungen für 2024 Euch/Sie alle als Teil der DL!-Akteure in Niedersachsen mitzudenken und die Pläne entsprechend fortzuführen!
Natürlich stehen wir Euch/Ihnen allen auch für Rückfragen zur Verfügung.
Mit guten Wünschen in diesen sehr schweren Zeiten!
Eurer/Ihr L-DZ
Start der Wanderausstellung von Afrotopia NDS
Das Projekt „Afrotopia NDS - Schwarze Lebenswelten Niedersachsen“ hat am 21.11.23 mit einem Kick-Off ihre Wanderausstellung gestartet.
Die gestrige Kick-Off Veranstaltung im Leibnizhaus Hannover war ein voller Erfolg!
Das Projekt hat das Ziel Schwarzes Leben in Niedersachsen Schwarze Menschen und Communities in Niedersachsen sichtbarer zu machen und zu stärken. Umgesetzt wird das Projekt von Schwarze Schafe e.V., ein gemeinnütziger Verein, der seit 2020 verschiedene Bildungsformate wie Workshops und Fortbildungen zu den Themen Rassismus und Empowerment anbietet (Schwarze Schafe | Empowerment und rassismuskritische Bildung (schwarze-schafe-online.de).
Zum NDR Beitrag:
Die Ausstellung wird jetzt erst in Hannover im neuen Rathaus (im Bürgersaal) und demnächst u.a. in Braunschweig und Oldenburg zu sehen sein.
Weitere Informationen zum Projekt und den Protagonist*innen der Wanderausstellung finden Sie unter folgendem Link:
Gefördert wird das Projekt vom Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen im Rahmen der Umsetzung der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“.
Reden, aber wie? Der Israel-Palästina-Konflikt als Thema in Schule und pädagogischen Orten.
Die Lage in Nahost bleibt dramatisch und die Stimmung in Deutschland verschärft sich. Konflikte, auch zwischen Jugendlichen nehmen rapide zu, die Angst vor Radikalisierungen wächst. Für Lehrer*innen und pädagogische Fachkräfte ist dies oft eine Herausforderung. Besonders dann, wenn betroffene Jugendliche beteiligt sind, spielen Emotionen eine große Rolle, und eine professionelle, sensible Begleitung ist entsprechend wichtig, um Eskalationen zu vermeiden und Gesprächsräume für die Zukunft offen zu halten.
Im Rahmen einer Online-Fortbildung wird Referent Jannik Veenhuis den Konflikt einordnen und ganz konkrete Hilfestellungen für den pädagogischen Umgang vorstellen und diese mit den Teilnehmenden diskutieren. Veenhuis ist Islamwissenschaftler, Podcaster und politischer Bildner. Er leitet das Bundesmodellprojekt "Wer sind wir? Denken, Sprechen, Handeln in der Islamdebatte" der CD-Kaserne Celle im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“. Als Experte berät er unter anderem Bildungsinstitutionen und die Polizei im Umgang mit dem Konflikt und anderen Themen der Debatte.
Die Fortbildung findet per Zom statt, ist kostenfrei und findet wahlweise an einem der folgenden Termine statt:
Mittwoch, 08.11.2023 – 14:30 bis 16 Uhr oder
Donnerstag, 09.11.2023 – 18:30 bis 20.00 Uhr
Verantwortung übernehmen im Norden- Gemeinsam Hass und Hetze begegnen
Fachtag am 10.November 2023 in Kiel
Der Kooperationsverbund „Verantwortung übernehmen im Norden – Projekte und Programme gegen Rechtsextremismus und Gewalt“ wird im Rahmen einer Fachtagung unter dem Titel „Gemeinsam Hass und Hetze begegnen – Strategien und Handlungsansätze gegen rechtsextreme Anfeindungen und Angriffe“ am 10. November 2023 in Kiel in den Fokus nehmen.
Der Fachtag ist als Austauschplattform für alle Partner:innen und weiteres interessiertes Fachpublikum angedacht und bietet thematische Einblicke sowie die Möglichkeit, in inhaltlich fokussierten Austauschrunden einzelne Aspekte zu vertiefen.
„Verantwortung übernehmen im Norden – Projekte und Programme gegen Rechtsextremismus und Gewalt“ ist eine bundesländerübergreifende Kooperation der Landespräventionsräte und Landesdemokratiezentren Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein, der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Hamburg, der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern| Landeskoordinierungsstelle für Demokratie und Toleranz, dem DGB Nord sowie dem Zentrum Demokratische Bildung angesiedelt bei Arbeit und Leben.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Anmeldung möglich unter :
https://phpefi.schleswig-holstein.de/veranstaltungen/index_veranst.php?showid=591
Interessensbekundungsverfahren zur Umsetzung innovativer Maßnahmen im Themenfeld Prävention religiös-begründeter Radikalisierung
Vortragsreihe Antisemitismus, Esoterik und Verschwörungsmythen
Von September bis Dezember 2023 findet eine Reihe von Vorträgen zu den Themen Antisemitismus, Esoterik und Verschwörungsmythen statt. Die Reihe ist eine Kooperation von der Hochschule Hannover zusammen mit RIAS Niedersachsen.
Weitere Informationen: Vortragsreihe Antisemitismus, Esoterik und Verschwörungsmythen
Regionalkonferenz Südniedersachsen am 18.11.2023
Am 18.11.2023 findet in Hannover die Regionalkonferenz der Mobilen Beratung und der Betroffenenberatung statt. Weitere Informationen gibt es hier: Regionalkonferenz
Homepage von Afrotopia NDS geht an den Start
Die von Schwarze Schafe e.V. entwickelte Projektidee Afrotopia NDS wird Realität!
Vorrangige Ziele des Projekts sind die Etablierung von positiven Narrativen sowie die Herausarbeitung und Darstellung von Faktoren, die entscheidend für das Empowerment von Schwarzen Menschen sein können.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier
Innovationsprojekt "AudreAction" geht in Oldenburg und Umgebung an den Start
Mit einem Kennenlern-Treffen am 26. August 2023 und einem ersten Schreibworkshop im September geht das Projekt AudreAction. Empowerment. Räume schreibend schaffen in Oldenburg in die Umsetzungsphase.
Für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16-25 richtet das Projekt On- und Offline-Schreibwerkstätten aus, in denen die Handlungsfähigkeit gegenüber Hatespeech gestärkt wird.
Ziel ist die Auseinandersetzung mit Demokratie, Demokratiefeindlichkeit und Hatespeech in den sozialen Medien und das Erarbeiten innovativer, zielgruppengerechte Formen der aktiven Gegenrede.
Ein digitales, fortlaufendes Archiv der im Projekt entstandenen Texte, Bilder und weiterer Ausdrucksformen auf Instagram soll den Lern- und Entwicklungsprozess und die Ergebnisse des Projekts transparent und für die interessierte Öffentlichkeit auch über den Projektzeitraum hinaus dokumentieren.
Mehr zum Projekt folgt auf Instagram: @aul.nds
Infos zum ersten Treffen und zum Projekt findest Du/ finden Sie auch hier!
AudreAction wird umgesetzt in Trägerschaft der AuL Oldenburg und im Rahmen des Bundesprogramms "DL!" durch das BMFSFJ gefördert.
Der Projekttitel geht auf die Schwarze feministische Poetin und Autorin Audre Lorde zurück. Vor allem für Schwarze und lesbische Communitys weltweit ist sie bis heute eine wichtige Vorkämpferin gegen Rassismus, Sexismus und Homo- und Queerfeindlichkeit und für intersektional-feministische Widerstandsbewegungen.
Förderung von Kleinprojekten - Für queere Sichtbarkeit/gegen Queerfeindlichkeit
Vor dem Hintergrund der Zunahme
von Gewalt gegen queere Personen und Institutionen (z.B. am Rande des CSD in Hannover 2023) stellt das Landes-Demokratiezentrum (L-DZ) im Niedersächsischen
Justizministerium kurzfristig Mittel für Kleinprojekte bereit, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Ziel der Förderung ist es, durch Kleinprojekte queere Sichtbarkeit und Empowerment zu fördern und so Queerfeindlichkeit etwas aktiv entgegenzusetzen.
Der Förderaufruf in Gänze (pdf. nicht barrierefrei).
Für Fragen und Antragsformulare bitte kleinprojekte@ldz-niedersachsen.de kontaktieren.
Happy Birthday - drei Jahre Betroffenenberatung Niedersachsen
Das L-DZ gratuliert ganz herzlich!!! Vor drei Jahren hat die Betroffenenberatung ihre Arbeit aufgenommen. Seitdem hat das Team mehr als 500 Menschen beraten, die rechte Gewalt erlebt haben. Auch Ragna Joost ist Beraterin bei der Betroffenenberatung. Im Interview erzählt sie von ihrer Arbeit, ihrer Motivation und ihren Träumen.
Hier geht es zum Interview
RIAS Niedersachsen stellt Jahresbericht 2022 vor
Der Bericht steht als DOWNLOAD bereit.
Erstmalig sind zwei Vorfälle der extremen Gewalt darunter. So wurde auf einer Versammlung ein schwerbehinderter Teilnehmer eines Gegenprotests angegriffen. Der Mann wurde zu Boden gedrängt und verlor das Bewusstsein. Der vorliegende Bericht wirft einen Blick nicht nur auf die Zahlen und Schwere, sondern vor allem auf Erscheinungsformen und weltanschauliche Hintergründe antisemitischer Vorfälle.
Das Spektrum ist groß: Antisemitismus kann Jüdinnen und Juden in allen gesellschaftlichen Schichten und an fast allen öffentlichen (und nicht öffentlichen) Orten begegnen. Er betrifft auch diejenigen, die ihn mitbekommen und unwidersprochen stehen lassen; denn er schränkt die bürgerliche Freiheit ein und gefährdet die Demokratie. Die RIAS Niedersachsen bekannt gewordene Vorfälle können jedoch nur einen Teil der Wirklichkeit abbilden. Es ist von einem großen Dunkelfeld antisemitischer Vorfälle auszugehen.
Mehr zur RIAS Niedersachsen unter: RIAS Niedersachsen - Amadeu Antonio Stiftung (amadeu-antonio-stiftung.de)
Im Erklärvideo unter: https://youtu.be/AxUJN7_7Wr0
RIAS Niedersachsen wird gefördert durch das L-DZ Niedersachsen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!, im Rahmen des Landesprogramms Demokratie und Menschenrechte und durch Mittel der Landeshauptstadt Hannover.
PINs Podcast #4 "Aufwachsen in geschlossenen, religiös-weltanschaulichen Familiensystemen" Teil III
In unserer dreiteiligen Serie zum Thema "Aufwachsen in geschlossenen, religiös-weltanschaulichen Familiensystemen" stellen wir theoretische Ansätze und praktisches Wissen für pädagogische Fachkräfte, Lehrer*innen und alle Interessierten zur Verfügung, die in ihrer Arbeit oder ihrem Alltag mit geschlossenen Familiensystemen konfrontiert sind.
In dieser Folge ist Michael Gerland , Kriminologe (M.A.), Dipl. Sozialpädagoge und systemischer Therapeut in unserem Podcast zu Gast. Wir sprechen über seine langjährigen Erfahrungen in der Arbeit mit geschlossenen Familiensystemen, welche Herausforderungen diese Arbeit mit sich bringt und vor allem was hilfreich im Umgang sein kann.
Todesopfer rechter Gewalt in Niedersachsen - Wanderausstellung
Mindestens zehn Menschen wurden in Niedersachsen seit 1990 aus rechten Motven umgebracht. Staatlich anerkannt als Todesopfer sind bisher nur zwei von ihnen.
So unterschiedlich die einzelnen Tatkontexte waren, es eint sie, dass die Täter ihre Opfer nicht wahllos aussuchten. Ihr Hass richtete sich nicht gleichermaßen gegen alle Menschen, sondern gegen Menschen, die sie bestimmten Gruppen zuordneten.
In der Wanderausstellung werden 25 informative Roll-Up Motive, sowie begleitende Audios und Videos gezeigt. Die Ausstellung gliedert sich in drei Teile. Im Prolog werden nach einem einleitenden Abschnitt Begriffe, unterschiedliche Erfassungskriterien und die gesellschaftspolitischen Kontexte beleuchtet. Es folgt der Hauptteil mit Einzel-Portraits der Opfer sowie weiteren Fällen tödlicher Gewalt, bei denen es Hinweise auf rechte Tatmotive gibt oder zu denen die Ausstellungsmachenden nur sehr wenige Informationen sammeln konnten. Die Ausstellung endet mit einem Ausblick zu Formen des Erinnerns und des Umgangs mit rechter Gewalt aus verschiedenen Blickwinkeln.
Die Ausstellung kann kostenlos ausgeliehen werden.
Die Wanderausstellung ‚„Erinnern heißt Kämpfen! Zwischen Anerkennung und Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Niedersachsen seit 1990“ ist als ein Kooperationsprojekt der Betroffenenberatung, der Ausstiegsbegleitung und der Mobilen Beratung Niedersachsen entstanden.
Weitere Informationen auf http://www.erinnern-heisst-kaempfen-nds.de
Neues Innovationsfonds-Projekt "Integration, Beteiligung, Demokratiebildung (IBD)" unterstützt Kommunen
Bei Fragen und Anliegen rund um die Themen Integration, Beteiligung und Demokratiebildung können sich kommunale Akteure ab sofort an das neu eingerichtete Beratungsbüro am Niedersächsischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NSI) wenden.
Egal ob bei der Gründung eines Integrationsbeirats, der Initiierung eines Jugendparlaments oder anderen Ideen zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts – das Beratungsbüro begleitet Vorhaben niederschwellig, kostenlos und bedarfsorientiert von der Projektidee bis hin zur Umsetzung.
Wenden Sie sich gerne an Elisa Schulzki, Tel.: 0511/ 1609-2473, E-Mail: elisa.schulzki@nsi-hsvn.de.
Das Modellprojekt „Integration, Beteiligung, Demokratiebildung“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Der Förderzeitraum startete am 1.3.2023 und läuft bis 31.10.2024
Weitere Infos auf der Projekt-Webseite
oder im Erklärfilm
Perspektiven gegen Antisemitismus
Kompetentes Handeln gegen Antisemitismus ist in unserer Gesellschaft nicht selbstverständlich. Dabei ist das Erkennen von aktuellen Formen des Antisemitismus wichtig, um Gefährdungen der Demokratie zu erkennen und politischen wie religiösen Radikalsierungen vorzubeugen. Besonders in Bildungseinrichtungen und Behörden wächst die Nachfrage nach antisemitismus-kritischer Kompetenz. Das Projekt der VHS Celle und des Celler Netzwerks gegen Antisemitismus vermittelt Sie an Trainer*innen und Berater*innen in Niedersachsen.
Wer kann teilnehmen?
Multiplikator*innen aus schulischer und außerschulischer Bildung sowie aus der Erwachsenenbildung
Mitarbeiter*innen von Gedenkstätten
Fachkräfte sozialer Arbeit
Studierende
Mitarbeiter*innen von Behörden und Einrichtungen mit sicherheitsrelevanten Aufgabe.
Mehr Infos zu Terminen und Konditionen unter: Perspektiven gegen Antisemitismus
L-DZ Webseite im neuen Design
Mit unserem neuen Design und Erklärvideos zu unserer Arbeit möchten wir Ihnen das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen, das Bundesprogramm Demokratie leben! und die Beratungsangebote noch anschaulicher machen.
Schauen Sie sich gerne um und nehmen Sie zu uns Kontakt auf:
Stellenausschreibung Mobile Beratung
Das Regionalbüro Nord/West der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie hat eine Stellenausschreibung veröffentlicht. Für die Stelle der Fachberatung wird mit Standort Oldenburg eine Person gesucht.
Alle weiteren Infrmationen finden Sie hier
Stellenausschreibung einer Sachbearbeitung (m/w/d) im Landes-Demokratiezentrum
Im Niedersächsischen Justizministerium ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt der Arbeitsplatz
einer Sachbearbeiterin bzw. eines Sachbearbeiters (m/w/d) im Landes-Demokratiezentrum
(L-DZ) Niedersachsen zu besetzen.
Bewerbungsfrist ist der 21.4.2023
Die Ausschreibung im Detail finden Sie unter diesem LINK.
Für Rückfragen wenden Sie sich an Dr. Preuschaft (menno.preuschaft@mj.niedersachsen.de, 0511-1208714)
Förderaufruf: Stärkung der Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Polizei
Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen (L-DZ) im Niedersächsischen Justizministerium ruft zivilgesellschaftliche gemeinnützige Träger auf, Projektanträge zur Bereitstellung eines Angebotes für Kooperations- und Dialogformate zwischen Zivilgesellschaft und Polizei einzureichen. Dafür stellt das L-DZ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ für die Jahre 2023 und 2024 jeweils 120.000 Euro zur Verfügung.
Hier geht es zum Förderaufruf.
Hier geht es zum Antragsformular und hier zum Kosten- und Finanzierungsplan.
„Global denken, vor Ort lernen."
Ufuq.de setzt in Kooperation mit dem NLQ die neue Fortbildungsreihe „Global denken, vor Ort lernen. Ansätze der politischen, historischen und friedenspädagogischen Bildung im Kontext von globalen Konflikten“ um.
Das Angebot ist im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" aus dem Kompetenznetzwerk "KN:IX" heraus entwickelt worden.
Die Fortbildungsreihe, die sich an Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und Schulpsycholog*innen unterschiedlicher Schulformen in Niedersachsen richtet, ist nun in der VeDaB-Datenbank ausgeschrieben. Sie umfasst fünf Webtalks und einen praxisfokusierten Reflexionstag in Präsenz und wird als blended-learning-Format durch ergänzende Angebote über die Plattform TaskCard unterstützt und begleitet.
Informationen zum Programm finden Sie hier
Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen fördert zivilgesellschaftliche Träger mit bis zu 50.000 EUR
Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen (L-DZ) ruft zivilgesellschaftliche gemeinnützige Träger auf, Projektanträge einzureichen, um Schwarze Menschen und Communities in Niedersachsen sichtbar zu machen und zu stärken. Dafür stellt das L-DZ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ für die Jahre 2023 und 2024 jeweils 50.000 Euro zur Umsetzung von Maßnahmen im Zusammenhang mit der UN Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft zur Verfügung.
Gesucht werden Projektideen, die der Umsetzung von Maßnahmen gegen Anti-Schwarzen Rassismus, von Veranstaltungen und Dialog- und Begegnungsformaten sowie der Schaffung von Öffentlichkeitsarbeit dienen.
Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann: „Mit der Bereitstellung von Mitteln für Maßnahmen zur Stärkung von Schwarzen Menschen und Communities von Personen afrikanischer Herkunft setzt Niedersachsen im Schulterschluss mit dem Bund und den anderen Ländern ein wichtiges Zeichen, um Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz entgegenzuwirken. Besonders freut mich, dass die vielfältigen Communities selbst die Möglichkeit bekommen, auf ihre Belange und Bedarfe aufmerksam zu machen.“
Der Aufruf richtet sich an gemeinnützige nichtstaatliche Organisationen aus Niedersachsen. Diese sollten Fachkenntnisse und einschlägige Erfahrung in der Arbeit mit Migrantenselbstorganisationen haben sowie über Expertise im Bereich der Bekämpfung des Anti-Schwarzen Rassismus und Netzwerke in die entsprechenden Communities verfügen. Vergleichbare Maßnahmen werden in den kommenden zwei Jahren auch in den anderen Bundesländern durch die jeweiligen Landes-Demokratiezentren gefördert.
Förderaufruf: Projekt im Rahmen der UN Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft
Das L-DZ ruft niedersächsische zivilgesellschaftliche, gemeinnützige Träger zur Einreichung von Projektanträgen zur Unterstützung und Umsetzung der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft in Niedersachsen in 2023 auf. Der aktuelle Förderaufruf umfasst die Summe von bis zu 50.000 EUR und gilt für das Förderjahr 2023. Ene Perspektive auf Fortführung in 2024 besteht.
Ziel der hier ausgeschriebenen Förderung ist die Ausgestaltung und Umsetzung eines zivilgesellschaftlichen Projektes, zur Stärkungen sowie Sichtbarmachung von Schwarzen Menschen und Communities in Niedersachsen. Der Fokus liegt hier gezielt auf der Umsetzung von Maßnahmen gegen Anti-Schwarzen Rassismus, die Durchführung von Veranstaltungen sowie die Durchführung von Dialog- und Begegnungsformaten sowie Schaffung von Öffentlichkeitsarbeit im Handlungsfeld Anti-Schwarzer Rassismus.
Für Fragen richten Sie sich gerne an: ayda.candan@mj.niedersachsen.de
Downloads (Nicht barrierefrei):
PINs Podcast #4 "Aufwachsen in geschlossenen, religiös-weltanschaulichen Familiensystemen"
In unserer dreiteiligen Serie zum Thema "Aufwachsen in geschlossenen, religiös-weltanschaulichen Familiensystemen" stellen wir theoretische Ansätze und praktisches Wissen für pädagogische Fachkräfte, Lehrer*innen und alle Interessierten zur Verfügung, die in ihrer Arbeit oder ihrem Alltag mit geschlossenen Familiensystemen konfrontiert sind.
Hier sind alle Folgen des Podcasts abrufbar:
Stellenausschreibung im L-DZ (Elternzeitvertretung)
Im Niedersächsischen Justizministerium ist der Arbeitsplatz einer Sachbearbeiterin bzw. eines Sachbearbeiters (m/w/d) mit Aufgabenschwerpunkt Finanz- und Rechnungswesen im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ im Landes-Demokratiezentrum zu besetzen.
Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen (L-DZ) ist für die Umsetzung des Bundesprogramms Demokratie leben! des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Niedersachsen zuständig. Grundlegendes Ziel ist die Stärkung der demokratischen Kultur im Land. Dazu gehört beispielsweise die Ausgestaltung einer landesweiten funktionierenden Beratungs-, Informations- und Vernetzungsstruktur.
Der Arbeitsplatz ist voraussichtlich ab Mai 2023 befristet bis zum 30.04.2024 im Rahmen einer Elternzeitvertretung in Vollzeit zu besetzen.
Die komplette Ausschreibung ist hier abrufbar (nicht barrierefrei)
Förderaufruf Maßnahmen der Prävention von Antisemitismus
Das L-DZ ruft zivilgesellschaftliche, gemeinnützige Träger zur Einreichung von Projektanträgen zur Prävention von Antisemitismus in 2023 auf. Der aktuelle Förderaufruf umfasst die Summe von bis zu 100.000 EUR und gilt für das Förderjahr 2023. Gefördert werden sollen v.a. Maßnahmen, die sich der Arbeit mit jungen Menschen widmen oder der Sensibilisierung von Fachkräften in der öffentlichen Verwaltung und anderen zentralen gesellschaftlichen Institutionen widmen.
Der Förderaufruf findet sich hier
Das Antragsformular findet sich hier
Das Formular zum Kosten- und Finanzierungsplan (KuF) findet sich hier
Zivilgesellschaftliche Ausstiegsberatung Rechts (ZIVAR) mit eigener Internetpräsenz
Der in Niedersachsen tätige Zusammenschluss „Zivilgesellschaftliche Ausstiegsberatung Rechts“ (kurz ZIVAR) informiert nun auf der Internetseite www.zivar.de zu den Ausstiegsprogrammen „Distance – Ausstieg Rechts“ für die Region Nordwest und „RAUSzeit“ für die Region Südniedersachsen. Anfragen aus der Region Nordostniedersachsen bearbeiten die Berater*innen von ZIVAR gemeinschaftlich.
ZIVAR berät und unterstützt niedrigschwellig ausstiegswillige Menschen aus rechten Strukturen, welche auch die Verschwörungs- und „Querdenkenszenen“ miteinschließen. Zudem können Multiplikator*innen und pädagogisches Personal Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen.
Die Beratungsstellen sind unabhängig von staatlichen Strukturen.
Auch eine anonyme Onlineberatung, über einen speziell gesicherten Server, ist über www.zivar.de möglich.
Förderaufruf für den Handlungsbereich zivilgesellschaftliche Distanzierungs- und Ausstiegsberatung
Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ 2020-24 ermöglicht die Förderung zivilgesellschaftlicher Beratungsangebote in den jeweiligen Bundesländern. Das Landes-Demokratiezentrum (L-DZ) im niedersächsischen Justizministerium hat die Aufgabe, diese zu koordinieren und die entsprechenden Fördermittel an zivilgesellschaftliche Träger weiterzuleiten. Das L-DZ prüft und genehmigt die Anträge, koordiniert die Mittelweiterleitung, fördert den Kontakt zu relevanten Landesstrukturen sowie die fachliche Weiterentwicklung der Berater*innen und organisiert landesweite Netzwerktreffen zu ausgewählten Themen, Zielgruppen und/oder aktuellen Problemlagen. Niedersächsische gemeinnützige Träger können sich für die Förderung im Rahmen des neuen Bundesprogramms „Demokratie leben!“ beim L-DZ im niedersächsischen Justizministerium bewerben. Die Förderung erfolgt in Form eines Zuwendungsbescheids durch das Niedersächsische Justizministerium vorbehaltlich der Bereitstellung entsprechender Mittel durch Bund und Land.
Der vorliegende Förderaufruf bezieht sich ausschließlich auf den Handlungsbereich zivilgesellschaftliche Distanzierungs- und Ausstiegsberatung.
Die verlinkten Dokumente sind nicht barrierefrei.
Kleinprojekt: Erstellung eines queeren Kindermalbuchs
Im Rahmen einer Kleinprojektsförderung des Landes-Demokratiezentrum entwickelte eine Projektgruppe bestehend aus queeren Jugendlichen aus dem ländlichen Gifhorn ein eigenes, queeres Kindermalbuch. Dafür wurde gemeinsam überlegt, welche Malvorlagen für Kleinkinder geeignet seien und wie diese vielfältigere und queere Lebensweisen abbilden können. Dieses Malbuch wurde dann produziert und wird nun am Weltkindertag 2022 den Kindern in Gifhorn überreicht.
Dieses Projekt ist ein Beispiel dafür, wie Jugendliche partizipativ eingebunden werden, um ihre Umwelt aktiv selbst zum Besseren zu gestalten.
Durchgeführt wurde das Projekt vom Queeren Netzwerk Gifhorn e.V.
Dieser Verein setzt sich für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in allen Bereichen im gesamten Landkreis ein. Sie verstehen sich als Dachorganisation, unter der die einzelnen Projekte, Gruppen und Angebote ihren Platz finden und vertreten und gefördert werden. Sie vernetzen Menschen, betreiben Aufklärung, bieten und schaffen (Schutz-) Räume und helfen so dabei ein vielfältiges Gifhorn zu schaffen.
Kein Platz für Transfeindlichkeit
Mit großer Trauer haben wir vom Tod Malte C.‘s am vergangenen Freitag erfahren. Malte C. griff am Christopher Street Day am 27.08.2022 ein, als zwei Besucherinnen lesbenfeindlich beschimpft und bedroht wurden. Der Tatverdächtige beleidigte Malte C. transfeindlich und schlug mehrmals auf ihn ein, sodass Malte C. so schwere Verletzungen erlitt, denen er schließlich erlag.
Queer- und transfeindliche Gewalt geht nicht nur von solchen Einzeltätern aus, sondern wird auch von prominenten Schriftsteller*innen, Politiker*innen, Wissenschaftler*innen und Sportler*innen, vertreten, die trans Frauen ihr Frausein und trans Männern ihr Mannsein und queeren Menschen grundsätzlich ihr Recht auf selbstbestimmte Existenz absprechen wollen. Dass diese Personen sich damit an der Abwertung und dem Ausschluss queerer und trans Personen aus der Öffentlichkeit beteiligen, sie zur Zielscheibe machen, und damit Transfeindlichkeit im Speziellen und Queerfeindlichkeit im Allgemeinen „salonfähig“ machen und einen Schulterschluss mit rechter Ideologie vollziehen, wird dabei oft vergessen. Denn, so oftmals die Rechtfertigung, dass sei alles von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Das Landes-Demokratiezentrum sieht es als seine Aufgabe nicht nur die demokratische Kultur im Land zu fördern, sondern auch für die Akzeptanz marginalisierter Gruppen als gleichberechtigte Teile der Gesellschaft einzutreten. Dies beinhaltet selbstverständlich auch, dass wir jegliche Form von Queerfeindlichkeit und Transfeindlichkeit, ebenso wie Rassismus, ablehnen und ihnen entgegentreten.
Lokal, Regional, Landesweit – Vernetztes Arbeiten in der Primärprävention von religiösbegründeter Radikalisierung
Die Broschüre bietet einen Einblick in die präventive Arbeit des Netzwerks lokaler Fachstellen des Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen (L-DZ) an den Standorten Hildesheim, Göttingen, und Osnabrück. Diese Fachstellen sind im Bereich der primären Prävention von religiös-begründeter (Islamismus) Radikalisierung, antimuslimischen Rassismus sowie Demokratiefeindlichkeit tätig.
Sie stellt die Bedeutung niedrigschwelliger, lokaler, primärpräventiver Arbeit in der Auseinandersetzung mit demokratiefeindlichen Einstellungsmustern (insbesondere Islamismus) und der Vorbeugung von Radikalisierungsprozessen in den Mittelpunkt und bietet dabei Einblicke in die tägliche Arbeit und ihre Herausforderungen. Darüber hinaus informiert die Broschüre über bedarfsorientierte und den lokalen Gegebenheiten angepasste Präventionsarbeit und gibt Anregungen für den Aufbau eigener Projekte und Maßnahmen.
Inhaltliche Schwerpunkte: Antimuslimischer Rassismus, Beratung, Gewalt, Integration, Jugendarbeit, Politische Bildung, Religion, Religiöse Radikalisierung, Schule, Vernetzung
Einladung zu „Frauen und Rechtsextremismus“ am 02.09.2022
Das Landes-Demokratiezentrum beim Landespräventionsrat Niedersachsen, der Landesfrauenrat Niedersachsen e.V., der Verein Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. sowie das Europäische Informationszentrum (EIZ) Niedersachsen möchten Sie herzlich dazu einladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und mitzudiskutieren.
Die Gefahren durch rechtsextreme Strömungen fordern die europäischen Staaten massiv heraus. Wie sehr rechtsextremes Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, haben uns erneut die Präsidentschaftswahlen in Frankreich vor Augen geführt. Die Gründe für diese globale Entwicklung sind mannigfaltig. Dabei wird der Bedeutung von Frauen innerhalb rechtsextremer Ideologien, aber auch als zentrale Akteurinnen in der Szene oft unzureichend Aufmerksamkeit geschenkt. Auch sind Frauen wesentlich öfter als Männer persönlichen Angriffen oder Drohungen
ausgesetzt. Eine Gesellschaft kann allerdings nur funktionieren, wenn Menschen, auch gerade Politikerinnen, diese Gesellschaft paritätisch mitgestalten, angstfrei reden, agieren und aktiv sein können.
In dieser Veranstaltung wollen wir uns aus unterschiedlichen Perspektiven gezielt der Rolle der Frau in rechtsextremen Ideologien, Szenen und militanten Strukturen im europäischen Kontext widmen. Dabei gehen wir der Frage nach, warum der Einstieg in den Rechtsextremismus vermehrt über frauenfeindliche und antifeministische Strömungen erfolgen kann. Welche Rolle spielt
das Internet für das Erstarken dieser Szene? Wie wirken sich frauenfeindliche Motive bei rechtsextremen Tätern aus? Außerdem wollen wir dem vermeintlichen Paradoxon nachgehen, warum rechtsextreme Propagandaarbeit gerade über Influencerinnen so erfolgreich ist.
Wir laden Sie ein, am 02.09.2022 um 13:30 Uhr unserem Panel zuzuhören und mitzudiskutieren! Hier geht es zum Programm und zur Anmeldung.
Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an: ayda.candan@mj.niedersachsen.de .
Einladung zum Symposium am 22.08.2022
Das Landes-Demokratiezentrum und der Landespräventionsrat im Niedersächsischen Justizministerium möchten Sie herzlich einladen, sich unser Symposium vorzumerken.
Das Kriegsgeschehen in der Ukraine hat tiefgreifende Auswirkungen für unsere Sicherheit, Wirtschaft und Gesellschaft. Für die Radikalisierungsprävention drängt sich die zentrale Frage auf, wie durch den Krieg extremistische und populistische Kräfte beeinflusst werden, sich möglicherweise neue Radikalisierungspotenziale herausbilden. Auf dem Symposium am 22. August 2022 richten wir den Blick auf die rechtsextreme Szene, ihren Erscheinungsformen und Entwicklungen im Kontext des Ukrainekrieges. Dazu wollen wir uns gemeinsam mit Fachleuten aus unterschiedlichen Perspektiven intensiv und angeregt austauschen.
Wir freuen uns, wenn Sie sich den Termin vormerken und wir Sie am 22.08.2022 in Hannover begrüßen können!
Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an: ayda.candan@mj.niedersachsen.de .
Das Programm des Symposiums „Die rechtsextreme Szene im Kontext des Ukraine Krieges“ finden Sie hier.
Öffentliche Vergabe zur Durchführung einer Workshop-Reihe
Öffentliche Vergabe zur Durchführung einer Workshop-Reihe
„Wie stelle ich erfolgreich einen Antrag?“
Frist zur Einreichung von Angeboten: 11.05.2022
Wert: 5.000 € (brutto)
Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen (L-DZ) führt zur Durchführung einer Workshop-Reihe zum Thema „Wie stelle ich einen Förderantrag“ mit der Zielgruppe kleinerer Vereine, insbesondere migrantischer Selbstorganisationen, ein Vergabeverfahren durch.
Leitfaden "Erkennen antisemitischer Straftaten" erschienen
Der Leitfaden soll dazu dienen, die Handlungssicherheit von Mitarbeitenden bei Justiz und Polizei, die bisher wenige Berührungspunkte mit dem Thema Antisemitismus hatten, zu stärken. Wesentliches Element ist dabei eine umfangreiche Checkliste, die sich ganz konkret im Arbeitsalltag anwenden lässt. Darüber hinaus erhält der Leitfaden umfangreiche Hintergrundinformationen zum Themenbereich.
Er wurde unter Mitwirkung staatlicher und zivilgesellschaftlicher Institutionen unter der Federführung des L-DZ entwickelt. Neben dem L-DZ waren die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie Niedersachsen und die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Niedersachsen an der Erarbeitung der Inhalte beteiligt.
Zur inhaltlichen und fachlichen Unterstützung wurde ein Beirat aus folgenden Institutionen geschaffen: Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt Niedersachsen, Generalstaatsanwaltschaft Celle, Niedersächsisches Justizministerium, Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens, Landeskriminalamt Niedersachsen, Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R., Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R., Polizeiakademie Niedersachsen, Polizeiinspektion Verden/Osterholz, Staatsanwaltschaft Oldenburg.
Neue Fachstelle - HORiZONT
Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen fördert im Bereich Prävention religiös-begründeter Radikalisierung seit dem 01.01.2022 eine neue regionale Fachstelle in Göttingen in seinem landesweiten Netzwerk lokaler Fachstellen. HORiZONT – Fach- und Beratungsstelle zur Förderung religiöser Vielfalt und gelebter Demokratie in Trägerschaft von Bildung und soziale Innovation gGmbH tritt damit nahtlos an die Stelle der bisherigen Fachstelle radiPräv in Göttingen. Der Liberal Islamische Bund e.V. ist in der Durchführung Kooperationspartner von HORiZONT. Einen ersten Eindruck in die Arbeit der Fachstelle vermittelt seine Homepage.
Stellenausschreibung für Mitarbeit im L-DZ
Im Landes-Demokratiezentrum(L- DZ), das ein umfassendes Informations-, Aufklärungs- und Präventionsangebot im Bereich religiös-begründete Radikalisierung und anti-muslimischer Rassismus z.B. für Kommunen, pädagogische Einrichtungen, Vereine und Verbände in
Niedersachsen ermöglicht, ist zeitnah ein Arbeitsplatz für
eine*n Bearbeiter* zu besetzen.
Bewerbungsfrist ist der 10. März 2022.
Nähere Informationen können dem angehängten PDF-Dokument entnommen werden.
Stellenausschreibung im Bereich Prävention von religiös-begründeter Radikalisierung und anti-muslimischem Rassismus
Im Landes-Demokratiezentrum (L- DZ), das ein umfassendes Informations-, Aufklärungs- und Hilfsangebot (Prävention) z.B. für Kommunen, pädagogische Einrichtungen Vereine und Verbände in
Niedersachsen ermöglicht, zeitnah ein Arbeitsplatz für
eine*n Bearbeiter*in zu besetzen.
Nähere Infos können der angehängten Stellenausschreibung entnommen werden.
Bewerbunsfrist ist der 10. März 2022.
Fristverlängerung zur Einreichung von Projekten, Neue Frist 28.02.2022
Die Frist zur Einreichung von Projektanträgen zur Umsetzung von Maßnahmen zur Präventin von Antisemitismus als Herausforderung für muslimische Communities" wurde verlängert.
Die Frist läuft nunmehr bis zum 28.02.2022.
Broschüre der Mobilen Beratung zu "Querdenken" in Niedersachsen erschienen
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie in Niedersachsen hat eine Broschüre über Querdenken veröffentlicht.
Die Publikation mit dem Titel "Querdenken - Das verschwörungsideologische Spektrum in Niedersachsen. Einschätzungen - Erfahrungen - Handlungsempfehlungen" fasst erstmals Strategien, Strukturen und Ideologien dieses Spektrums im gesamten Bundesland zusammen. Interessierte finden in der Broschüre zum Beispiel Tipps, wie sie antisemitische Codes erkennen und sich vor Übergriffen schützen können. Die Beiträge stammen u.a. von Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Beratungsstellen.
Sie kann entweder hier heruntergeladen oder unter info@mbt-niedersachsen.de als gedruckte Version bestellt werden.
Die Mobile Beratung erreichen Sie in den drei Regionalbüros unter den auf der Website aufgeführten Kontaktdaten: www.mbt-niedersachsen.de
Förderaufruf Präventionsmaßnahme „Antisemitismus als Herausforderung muslimischer Communities“ jetzt online
Mit zusätzlichen Mitteln für das Förderjahr 2022 soll eine Präventionsmaßnahme im Bereich „Antisemitismus als Herausforderung für muslimische Communities“ gefördert werden. Ziel dieses Förderaufrufes ist eine differenzierte Betrachtung und Bearbeitung des Phänomens Antisemitismus als Herausforderung für muslimische Communities. Einseitige und generalisierende Zuschreibungen gilt es zu vermeiden. Vielmehr soll im Rahmen von zielgruppenspezifischen Angeboten für die Multikomplexität und Multikausalität von Antisemitismus sensibilisiert und über die Instrumentalisierung von Religion, politischen Konflikten sowie über die gezielte Konstruktion von Juden als Feindbild, u. a. durch islamistische Akteure, aufgeklärt werden.
Rückfragen hierzu an: menno.preuschaft@mj.niedersachsen.de
Neue Broschüre des L-DZ "Neue Wege finden"
Der Themenbereich Prävention religiös-begründeter Radikalisierung im Landes-Demokratiezentum hat eine neue Broschüre mit dem Titel "Neue Wege finden- aktuelle Formen islamistischer Agitation" veröffentlicht. Diese Broschüre widmet sich vergleichsweise neuen Phänomenen im deutschsprachigen
Islamismus, die hier als islamistisch-konnotierter Populismus und islamistisch-konnotierter Aktivismus bezeichnet werden. Neben der exemplarischen Beschreibung dieser Phänomene und Hinweisen zu möglichen Umgangsformen mit ihnen, thematisiert die Broschüre in einem ersten Teil auch, weshalb aus Sicht der primärpräventiven Arbeit eine begriffliche Differenzierung notwendig ist und weshalb wir im Kontext unseres Präventionsverständnisses
von Radikalisierung sprechen – und nicht von Extremismus.
Sie steht hier als Download zur Verfügung und kann auch als Printausgabe beim L-DZ bezogen werden.
Für weitere Nachfragen: islam@ldz-niedersachsen.de
Auswirkungen von Verschwörungsmythen und rechtsoffenen Corona-Protesten auf die demokratische Zivilgesellschaft
Fackelaufzug zum Haus von Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Morddrohungen gegen Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, aggressive Proteste in mehreren Städten an den ersten beiden Dezemberwochenenden: Antidemokratisch eingestellte Gruppen gehen weiterhin gegen die Corona-Politik auf die Straßen und zeigen sich militanter. Der Bundesverband Mobile Beratung (BMB) analysiert in einem Policy Paper die Entwicklungen der verschiedenen Milieus und formuliert Handlungsempfehlungen für die demokratische Zivilgesellschaft.
Das BMB-Policy Paper blickt umfassend auf die Auswirkungen der Corona-Protestformen im Jahr 2021 zurück und stellt eine breite Perspektive unserer Mobilen Beratungsteams aus den Bundesländern zusammen. Somit finden die jüngsten Protestereignisse nur schlaglichtartig Eingang in die Analyse zu den Auswirkungen der Corona-Proteste auf die Zivilgesellschaft. Ziel dieses Policy Papers ist, zur Stärkung der Zivilgesellschaft beizutragen: Wie agiert die Zivilgesellschaft angesichts der Corona-Krise, welche Möglichkeiten der Intervention hat sie im Umgang mit (aggressiven und bedrohlichen) Protesten und wie steht es um ihre Überlastung? Diese Fragen beantworten wir auf Basis der Erfahrungen unserer Mobilen Beratungsteams aus den Bundesländern.
Ihre Beobachtungen zeigen: Die Teilnahme bei Demonstrationen hat zwar über den Sommer zunächst abgenommen. Aber es gibt einen „harten Kern“, der gezielt mit der rechtsextremen Szene kooperiert und sich zunehmend gewaltbereit zeigt. Aktuell steigen die Teilnahmezahlen wieder stark an, die diskutierte „Impfpflicht“ wirkt offenbar mobilisierend. Zudem hat der militante Kreis seine Angriffsflächen erweitert: Schulen, Rathäuser, Landtage und Impfzentren erfahren teils „flashmobartige“, teils gefährdende Übergriffe. Gleichzeitig zeigen die Gegenproteste der engagierten demokratischen Zivilgesellschaft Ermüdungserscheinungen. Denn viele Engagierte halten sich an die Corona-Regeln, was die Organisation von großen Zusammenkünften erschwert.
Für den Umgang mit der Protestszene und Verschwörungserzählungen hält das Policy Paper konkrete Tipps bereit. „Die Zivilgesellschaft zeigt ein gesteigertes Interesse an der Auseinandersetzung mit der komplexen Verschwörungsthematik, um sich gerade für Konflikte im persönlichen Umfeld zu wappnen. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus ist für diese Fragestellungen ansprechbar und verweist bei Bedarf nach psycho-sozialer Unterstützung an andere lokale Beratungseinrichtungen“, sagt Heiko Klare, Sprecher des BMB.
https://www.bundesverband-mobile-beratung.de/wp-content/uploads/2021/12/2021-12-14_BMB_Policy-Paper_Corona-Proteste.pdf (pdf. - nicht barrierefrei)
"Neue Autorität" als Mittel des Umgang mit Konflikten um Meinungs- und Religionsfreiheit, Radikalisierung und anti-muslimischem Rassismus
Neue Folge der Podcast-Reihe "PINs" jetzt hier online!
Folge 3 widmet sich dem Konzept der "Neuen Autorität" und wie dieses im pädagogischen Kontext helfen kann, mit problematischem Verhalten und Aussagen umzugehen.
Das Konzept der Neuen Autorität geht v.a. auf den israelischen Psychologieprofessor Haim Omer zurück.
PINs steht für "primärpräventive Intervention Niedersachsen" und bietet Fachkräften im schulischen wie außerschulischen Bereich Informationen und Hilfestellungen zum Umgang mit Konfliktlinien in den Bereichen
- religiös-begründete Radikalisierung
- anti-muslimischer Rassismus
- Konflikte zwischen Religions- und Meinungsfreiheit
Argumentationstrainings gegen Rechtsextremismus
IBIS e.V. aus Oldenburg bietet bis Dezember 2021 digitale Argumentationstrainings mit unterschiedlichen Schwerpunkten an:
Argumentationstraining gegen Rassismus: 29.10. 16-19:30 und 30.10. 10-13:30
Argumentationstraining gegen Antisemitismus und Verschwörungsmythen: 12.11. 16-19:30 und 13.11. 10-13:30
Argumentationstraining gegen Sexismus, Antifeminismus und Rechtsextremismus: 19.11. 16-19:30 und 201.11. 10-13:30
Argumentationstraining gegen Rassismus: 26.11. 16-19:30 und 27.11. 10-13:30
Argumentationstraining gegen Sexismus, Antifeminismus und Rechtsextremismus: 3.12. 16-19:30 und 4.12. 10-13:30
Argumentationstraining gegen Antisemitismus und Verschwörungsmythen: 10.12. 16-19:30 und 11.12. 10-13:30
Die Veranstaltungen bieten ein niedrigschwelliges Angebot aus einer diskriminierungskritischen Perspektive. Somit sind keine Vorkenntnisse für die Teilnahme notwendig.
Neben einem inhaltlichen Einstieg, in dem Begrifflichkeiten und wichtige Informationen geteilt werden, geht es im Hauptteil darum verschiedene Argumentationsstrategien zu erarbeiten, mit Hilfe derer auf diskriminierende Aussagen reagiert werden können. So werden zunächst wichtige Begriffe und die Entstehung und Reproduktion von diskriminierenden Äußerungen und Handlungen, die beispielsweise rassistisch, sexistisch oder antisemitisch sind. Danach werden Handlungsstrategien erarbeitet, um diesen Äußerungen entgegen zu treten, die in einer anschließenden Gruppenübung angewendet werden können.
Melden Sie sich gerne unter veranstaltung@ibis-ev.de mit Name, Adresse in Niedersachsen und Telefonnummer bei uns an. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie den Regelungen zu Änderungen und Stornierung zu. Kosten liegen bei 10-60€ nach Selbsteinschätzung. Alle Trainings werden digital durchgeführt, sodass es Menschen aus ganz Niedersachsen möglich ist, teilzunehmen. Bei Bedarf bieten wir technische Unterstützung an.
Das Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert.
Disclaimer: Wir behalten uns vor, vom Hausrecht Gebrauch zu machen (gem. §13 Niedersächsisches VersG). Das heißt, wir verwehren Personen den Zutritt zur Veranstaltung, wenn sie neonazistischen Organisationen angehören oder der extremen rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rechtsextreme, antisemitische oder rassistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind.
Netzwerk lokaler Fachstellen der Radikalisierungsprävention
„Lokal vernetze Radikalisierungsprävention“: Der Vortrag im Rahmen des DPT über lokal-spezifische Prävention von Islamismus und antimuslimischem Rassismus ist jetzt online abrufbar. Das Netzwerk lokaler Fachstellen der Radikalisierungsprävention wird gefördert vom Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!
https://m.youtube.com/watch?v=Appd92WbM10
Informationsbroschüre "Rechtsextreme im Geheimen"
Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen hat in Kooperation mit Arbeit und Leben die Informationsbroschüre "Rechtsextreme im Geheimen" herausgegeben, in der es um die Auseinandersetzung mit den völkischen Ludendorffer und ihr Umfeld geht.
Verantwortung übernehmen im Norden / Kurs halten im Norden ?
Seit zwei Jahrzehnten befasst sich der Kooperationsverbund „Verantwortung übernehmen im Norden“ in seinen Fachtagungen mit den Themen Rechtsextremismus und Demokratiestärkung. 2021 wollen wir Bilanz ziehen und 20 Jahre Zusammenarbeit der Partnerinnen und Partner in den fünf norddeutschen Bundesländern in den Fokus nehmen: Welche Impulse gingen von den Veranstaltungen aus? Was hat sich in der Auseinandersetzung mit rechtsextremistischen Phänomenen verändert? Wo liegen Potenziale für die weitere Entwicklung?
Neben Vorträgen von Andreas Speit, Lan Böhm und Karolin Schwarz sind unter anderem acht Austauschforen zu verschiedenen Themenbereichen vorgesehen. Im Abschlussvortrag wird Dr. Mark Terkessidis Perspektiven und Handlungsoptionen für die Weiterentwicklung der Rechtsextremismusprävention aufzeigen.
Die Veranstaltung wird online über die Plattform Zoom durchgeführt.
Kurs halten im Norden? Strategien gegen Rechtsextremismus in der Diskussion
5. November 2021, 10 bis 15 Uhr, Online
Anmelden können Sie sich über die Veranstaltungsseite:
Die Tagung richtet sich an Fachkräfte der Präventionsarbeit aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Polizei, an Vertreterinnen und Vertreter kommunaler Präventionsräte und Partnerschaften für Demokratie sowie weiteren Projekten aus den Bundesprogrammen „Demokratie leben!“ und „Zusammenhalt durch Teilhabe“, an Personen aus der Wissenschaft, den Gewerkschaften und Verbänden sowie andere Interessierte.
Für weite Informationen können Sie auch hier klicken
Vergabe: Durchführung eines Gutachtens: "Die Rolle von migrantischen Selbstorganisationen im Bereich der Prävention"
Frist zur Einreichung von Angeboten: 08.09.2021
Wert: 10.000 €
Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen (L-DZ) führt zur Durchführung eines Gutachtens zum Thema „Die Rolle von migrantischen Selbstorganisationen im Bereich der Prävention von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (hier insb. sogenannter Islamismus) und der Demokratieförderung in Niedersachsen“
ein Vergabeverfahren durch. Ziel des Verfahrens ist es, für das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen zu beleuchten, wie Moscheevereine und/oder Migrant*innen-Selbstorganisationen Präventions- oder Demokratieförderungsprojekte umsetzen könnten.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Ausschreibung.
Neues Podcast Angebot im Bereich "Prävention religiös-begründete Radikalisierung und anti-muslimischer Rassismus"
https://soundcloud.com/user-324625233/pins-folge-1
Mit einer ersten Folge rund um das Thema Konfliktlinien zwischen Religions- und Meinungsfreiheit startet das L-DZ gemeinsam mit den lokalen Fachstellen und dem Träger beRATen e.V. sein Podcastformat
"PINs"
PINs steht für "primärpräventive Intervention Niedersachsen" und bietet Fachkräften im schulischen wie außerschulischen Bereich Informationen und Hilfestellungen zum Umgang mit Konfliktlinien in den Bereichen
- religiös-begründete Radikalisierung
- anti-muslimischer Rassismus
- Konflikte zwischen Religions- und Meinungsfreiheit
Förderaufruf - neue Fachstelle im Themenfeld religiös-begründete Radikalisierung
Gemeinnützige Träger können sich für das Förderjahr 2022 auf die Förderung für die Umsetzung einer Fachstelle im Themenfeld religiös-begründete Radikalisierung in Niedersachsen bewerben.
Zusätzlich zu den Stellen in Osnabrück und Hildesheim wird mit diesem Förderaufruf ein weiterer Fachstellenstandort, idealerweise im südlichen oder östlichen Niedersachsen gesucht. Ergänzend zu den bestehenden inhaltlichen Schwerpunkten (s.o.) soll diese Fachstelle als ein Schwerpunktthema antimuslimischen Rassismus und dessen Wechselwirkungen mit dem Phänomen religiös-begründete Radikalisierung / Islamismus aufgreifen. Für diesen Standort stehen im ersten Jahr bis zu 100.000,00 € aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ bereit. Es sollten Eigen- oder Drittmittel von min. 10% eingebracht werden.
Antragsfrist: 15.09.2021 (Eingang postalisch L-DZ).
Weitere Informationen finden Sie im Förderaufruf (pdf. - nicht barrierefrei).
Antragsformular (pdf. - nicht barrierefrei).
Kosten- und Finanzierungsplan (xls. - nicht barrierefrei)
Hinweise zur Verwaltungskostenpauschale
Für weitere Nachfragen:
Tel: 0511 120 8716
Tel: 0511 120 8714
Unterstützung für Betroffene antisemitischer und rassistischer Vorfälle
Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation weisen wir auf Unterstützungsmöglichkeiten im Land Niedersachsen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt hin:
Bei http://www.betroffenenberatung.de können sich alle melden, die von rechten, rassistischen und antisemitischen Gewalttaten oder Bedrohungen betroffenen sind. Die Mitarbeiter*innen aus den drei Regionalbüros beraten mobil im gesamten Land.
Die Recherche- und Informationsstelle Niedersachsen (http://www.rias-niedersachsen.de) ist zuständig dafür, antisemitische Vorkommnisse auch unterhab der juristischen Strafbarkeit zu dokumentieren und kann auch weitergehende Unterstützung leisten.
Wenn es Problemlagen mit rechtsextremen Personen oder Gruppen gibt, können Sie sich außerdem an die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus - für Demokratie (http://www.mbt-niedersachsen.de) wenden.
Alle Projekte sind zivilgesellschaftlich organisiert, beraten vertraulich und kostenfrei und können auch anonym in Anspruch genommen werden. Wetere Informationen zu den Angeboten erhaten Sie auf den jeweiligen Internetseiten.
Handlungsempfehlungen Antisemitismus im Fußball
Antisemitische Beschimpfungen, Bedrohungen und gewalttätige Übergriffe gegen jüdische und nicht-jüdische Vereine, Spielerinnen und Spieler und deren Fans sind sowohl im Profifußball als auch im Breitensport kein neues Phänomen. Wirksame und vorbeugende Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus sowie Forschung, die zur Aufklärung und Weiterentwicklung von Bildungsangeboten beitragen, sind bisher allerdings nur vereinzelt vorhanden. Im Rahmen des Kooperationsprojekts „Wer gegen wen? Gewalt, Ausgrenzung und das Stereotyp ‚Jude’ im Fußball“ der Gedenkstätte Bergen-Belsen und des Jüdischen Weltkongresses (World Jewish Congress) wurde nun ein Leitfaden zum Umgang mit Antisemitismus entwickelt.
Das Projekt wurde vom L-DZ sowie den World Jewish Congress gefördert.
Die Handlungsempfehlungen sind hier (pdf. - nicht barrierefrei) abrufbar.
Neues Faltblatt zu Angeboten zur Einstiegsprävention und Ausstiegsförderung im Phänomenbereich Rechtsextremismus
Das Landes-Demokratiezentrum im Niedersächsischen Justizministerium bietet im Rahmen der Einstiegsprävention & Ausstiegsförderung im Zusammenhang mit Rechtsextremismus verschiedene Serviceangebote an. Diese richten sich u. a. an Fachkräfte und Ehrenamtliche aus Schule, Jugendhilfe, Jugendpflege, Vereinen, Verbänden, Justiz und Polizei.
Das Phänomen Rechtsextremismus und speziell die Zugehörigkeit zu rechtsextremen Zusammenhängen beschäftigen Fachkräfte unterschiedlicher Disziplinen und Ehrenamtliche aus verschiedenen Bereichen in vielfältiger Weise. Fragen, die in diesem Kontext immer wieder diskutiert werden, lauten bspw.:
- Warum wenden sich junge Menschen der rechtsextremen Szene zu?
- Kann rechtsextremen Szeneeinstiegen etwas entgegengesetzt werden?
- Können Abwendungsprozesse vom Rechtsextremismus bereits gefördert werden, wenn bisher nur erste Schritte in Richtung rechtsextreme Szene unternommen wurden?
Im Landes-Demokratiezentrum wurden Informations-, Workshops und Beratungsangebote rund um diese Fragestellungen entwickelt. Zu diesen Angeboten steht jetzt ein Faltblatt sowohl zur Anforderung als auch zum Download bereit:
Faltblatt Einstiegsprävention/Ausstiegsförderung (pdf. - nicht barrierefrei)
Neues Faltblatt des Landes-Demokratiezentrums Niedersachsen
Das L-DZ Niedersachsen hat ein neues Faltblatt veröffentlicht, in dem die Arbeit und die Angebote des L-DZ vorgestellt werden. Grundlegendes Ziel der vom L-DZ durchgeführten Maßnahmen ist die Stärkung der demokratischen Kultur im Land. Dazu gehört beispielsweise die Ausgestaltung einer landesweiten
funktionierenden Beratungs-, Informations- und Vernetzungsstruktur.
Wenn Sie Interesse an unseren kostenfreien Angeboten haben, können Sie sich jederzeit und unverbindlich an uns wenden. Wir sind für Sie im gesamten Land Niedersachsen tätig.
Ein Jahr nach Hanau - Förderaufruf für Kleinprojekte
Am 19.02.2021 ist der rassistische Anschlag in Hanau bei dem Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun und Fatih Saraçoğlu getötet wurden, ein Jahr her.
Vor diesem Hintergrund ruft das Landes-Demokratiezentrum zur Einreichung von Kleinprojekten auf, die
- die rassistischen Um- und Zustände thematisieren, die derartigen Taten Vorschub leisten.
- die sich mit den Auswirkungen dieser oder anderer rassistischer Taten auf Angehörige, Überlebende bzw. auf von Rassismus betroffenen Personen auseinandersetzen.
- Rassismuskritische Inhalte vermitteln oder die Bedeutung rassismuskritischer Bildungsarbeit in den Blick nehmen.
- Die Berichterstattung und gesellschaftliche Bewertung der Tat rassismuskritisch einordnen.
Nicht förderfähig sind Projekte, die sich vorrangig mit der Täterperspektive beschäftigen.
Das Wichtigste zur Antragsstellung:
- Antragstellende sind gemeinnützige Träger
- Pro Projekt können bis zu 2.500 € beantragt werden, eine geringe Eigenleistung muss eingebracht werden
- Das Projekt dauert nicht länger als 6 Wochen.
- Die Form der Projekte bzw. Aktivitäten ist frei wählbar.
Projektanträge, die sich auf diese außerplanmäßige Förderung beziehen, können laufend, letztmalig zum 17.03.2021, gestellt werden. Eingereichte Anträge werden laufend von uns bearbeitet – in der Regel etwa innerhalb einer Woche.
Es gelten die Förderbestimmungen für die Kleinprojektförderung des L-DZ, sowie die Förderrichtlinie des Bundes.
Die Antragsformulare finden Sie hier.
Für Nachfragen:
Tel.: +49 511 120 8716
Broschüre zu Antisemitismus in Niedersachsen erschienen
Das Landes-Demokratiezentrum hat eine Broschüre zu Antisemitismus in Niedersachsen veröffentlicht. Darin erläutert die Politikwissenschaftlerin und Antisemitismusforscherin Dr. Dana Ionescu den Begriff des Antisemitismus und sensibilisiert anhand von Vorkommnissen in Niedersachsen für den Antisemitismus vor unserer eigenen Haustür. Weiterhin werden die drei Projekte vorgestellt, die mit Fördermitteln des Landes im Jahr 2020 unterstützt wurden. Durchgeführt wurden diese durch die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, den Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R. und die Amadeu Antonio Stiftung.
Die Broschüre enthält ein Doppelinterview mit dem Vorsitzenden des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und der Antisemitismusbeauftragten des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen. Beide verdeutlichen darin die Positionen jüdischer Akteurinnen und Akteure und erläutern ihre Anliegen gegenüber Staat und Gesellschaft.
In einem Kontaktteil werden Beratungsangebote aufgeführt, die Unterstützung für von Antisemitismus betroffene Personen anbieten. Dazu gehören u.a. die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus und die Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.
Neues Faltblatt der Betroffenenberatung Niedersachen
Die Betroffenenberatung Niedersachsen veröffentlicht einen neuen Informationsflyer.
Betroffene, Angehörige und Zeug*innen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sowie Unterstützer*innen und Interessierte erhalten so die Möglichkeit, sich über Beratungsangebote zu informieren, Kontaktinformationen abzurufen oder direkt einen Termin mit den Berater*innen zu vereinbaren. Die Kontaktaufnahme ist dabei auch anonym möglich.
Das Angebot ist kostenlos, parteilich im Sinne der Betroffenen, vertraulich, mehrsprachig und unbürokratisch.
Die Betroffenenberatung Niedersachsen ist unter www.betroffenenberatung.de im Netz erreichbar
Betroffene, Angehörige und Zeug*innen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sowie Unterstützer*innen und Interessierte erhalten so die Möglichkeit, sich über Beratungsangebote zu informieren, Kontaktinformationen abzurufen oder direkt einen Termin mit den Berater*innen zu vereinbaren. Die Kontaktaufnahme ist dabei auch anonym möglich. Neben der allgemeinen Information richtet sich die Website in erster Linie an Betroffene, Angehörige und Zeug*innen, die nach einem rechten, rassistischen oder antisemitischen Angriff Unterstützung suchen. Ein anonymes Meldeformular bietet in Zukunft die Möglichkeit, An- und Übergriffe unabhängig von einer Beratungssituation mitzuteilen. Die Übersicht der gemeldeten Vorfälle wird dabei als interaktive Niedersachsenkarte aufbereitet.
Für weitere Informationen:
Neues Faltblatt ‚Niedersächsische Angebote zum Ausstieg aus der rechtsextremen Szene‘
In Niedersachsen existieren vier Angebote zur Unterstützung von Ausstiegen aus der rechtsextremen Szene. ‚Distance – Ausstieg Rechts‘ und ‚RAUSzeit – Ausstiegshilfe Rechts‘ sind zivilgesellschaftlich organisiert und werden über das Landes-Demokratiezentrum im Landespräventionsrat mit Landes- und Bundesmitteln über das ‚Bundesprogramm Demokratie leben!‘ gefördert. Die ,AussteigerhilfeRechts‘, angesiedelt beim niedersächsischen Ambulanten Justizsozialdienst, und die ‚Aktion Neustart‘ des niedersächsischen Verfassungsschutzes sind ihre behördlichen Pendants. Jede dieser Ausstiegshilfen wirbt in eigener Verantwortung und Zuständigkeit für ihr Angebot. Werbemittel, die alle niedersächsischen Ausstiegsangebote in der Übersicht beinhalten, existierten bis dato nicht. Mit Mitteln und auf Einladung der ‚Koordinierungsstelle des Landesprogramms für Demokratie und Menschenrechte‘ wurde gemeinsam ein Faltblatt entwickelt, das eine solche Übersicht bereitstellt. Es steht in zwei geschlechtsspezifischen Versionen zum Download bereit:
3. Antragsfrist Kleinprojekte
Für eine offene, vielfältige und solidarische Gesellschaft, für eine lebendige und wehrhafte Demokratie braucht es die Selbstorganisation, Beteiligung und das Engagement der Zivilgesellschaft für die im Grundgesetz verankerten Werte und gegen Ausgrenzung, Bedrohung und Gewalt. Vor dem Hintergrund von Äußerungen, Bedrohungen und Angriffen, gegen Privatpersonen, Politiker*innen, oder Vereinen, die für eine pluralistische Gesellschaft eintreten, sowie zunehmender „Salonfähigkeit“ rassistischer und antidemokratischer Äußerungen stellt das Landesdemokratiezentrum im Niedersächsischen Justizministerium Mittel für Kleinprojekte bereit, die diesen Entwicklungen etwas entgegensetzen. Ziel und Fördervoraussetzung ist es, zivilgesellschaftliches Engagement für eine offene, vielfältige und menschenrechtsorientierte Gesellschaft zu stärken. Gefördert werden daher Projekte und Aktivitäten, die
- dazu beitragen, dass sich insbesondere junge Menschen für Menschenrechte und Demokratie und gegen Rassismus und Ausgrenzung einsetzen,
- Hürden abbauen sich zu beteiligen oder zu engagieren,
- demokratische Haltungen sichtbar machen und stärken
- solidarisches Handeln fördern und/oder sichtbar machen,
- die antisemitischen, rassistischen und anderen menschenfeindlichen Äußerungen oder Aktivitäten etwas entgegensetzen
- Diskriminierungserfahrungen, Bedrohungen und/oder Angriffe sichtbar machen und/oder den Umgang mit solchen Erfahrungen thematisieren.
Förderfähig sind ausschließlich Projekte, die direkt auf einen oder mehrere dieser Punkte abzielen und die ihre Wirkung online und/oder im ländlichen Raum entfalten. Bei Projekten und Aktivitäten, die an eine bestimmte Zielgruppe gerichtet sind, muss diese Zielgruppe an Planung und Umsetzung beteiligt sein. Die Form der Projekte bzw. Aktivitäten ist frei wählbar.
Anträge können bis zum 28.09.2020 10 Uhr (Eingang postalisch beim LDZ) im Rahmen eines vereinfachten Verfahrens gestellt werden.
Der Förderaufruf im Ganzen (nicht barrierefrei).
Antragsformular für Kleinprojekte
Merkblatt für Antragsstellende
Merkblatt Öffentlichkeitsarbeit
Es gilt die Förderrichtlinie des Bundesprogramms "Demokratie Leben!".
Kooperationspartner*innen für Informationsveranstaltungen gesucht!
Der Erhalt der offenen, vielfältigen und solidarischen Gesellschaft und des demokratischen Zusammenlebens sowie das aktive Eintreten für die im Grundgesetz verankerten Werte sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben die nur gemeinschaftlich gelöst werden können. Unabdingbar ist dabei die Selbstorganisation, Beteiligung und das Engagement der Zivilgesellschaft und das Ansetzen an den Herausforderungen, Problemen und Bedürfnissen vor Ort. Insbesondere gilt dies in Regionen in denen die bestehenden Angebote aufgrund großer Distanzen, fehlender städtische Zentren oder aktiver lokaler Strukturen schwerer erreichbar und/oder weniger bekannt sind.
Das Landes-Demokratiezentrum im Niedersächsischen Justizministerium sucht daher Kooperationspartner*innen (gemeinnützige Träger, Kommunen, Bündnisse oder kommunale Präventionsräte, bevorzugt aus ländlichen Gebieten) zur gemeinsamen Durchführung von (digitalen) Informationsveranstaltungen zu den Themen regionsspezifische Herausforderungen der demokratischen Gesellschaft, Hass im Netz/Rechtsextremismus online, Rassismus, Antisemitismus, Verschwörungsideologien, Völkische Siedler*innen, Rechtsextreme Szenen in spezifischen Regionen.
Weitere Informationen finden Sie im Kooperationsaufruf und im Formular zum Kooperationsanliegen.
Kontaktdaten für Fragen und Rücksprachen sowie zur Abgabe des Kooperationsanliegens:
Landes-Demokratiezentrum im niedersächsischen Justizministerium
Siebstraße 4
30171 Hannover
achim.broehenhorst@ldz.niedersachsen.de
0511 120 8719
Neuer Image-Film des 'Nordverbund Ausstieg Rechts'
Mit zusätzlichen Mitteln, die das Land Niedersachsen in diesem Jahr bereit stellt, fördert das Landes-Demokratiezentrum ein weiteres Angebot zur Unterstützung von Ausstiegen aus der rechtsextremen Szene. Eine zivilgesellschaftliche Ausstiegshilfe existiert bislang vor allem für den Bereich Südniedersachsen durch das Beratungsangebot der „Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt – Zentrum Demokratische Bildung“. Seit dem 1. Juli 2020 ist zusätzlich auch das Projekt „Distance – Ausstieg Rechts“ von Oldenburg aus aktiv. Das Angebot richtet sich an Personen, die sich als Teil der rechtsextremen Szene verstehen und über einen Ausstieg nachdenken bzw. bereits den Entschluss gefasst haben der Szene den Rücken zu kehren. Die Ausstiegsberaterinnen und -berater von „Distance – Ausstieg Rechts“ arbeiten vertraulich und aufsuchend. Die Inanspruchnahme des Beratungsangebotes ist kostenfrei. Interessierte können sich ab sofort unter der E-Mail-Adresse info@distance-ausstieg-rechts.de an die Beratungsstelle wenden.
Der ‚Nordverbund Ausstieg Rechts‘ ist das Netzwerk der zivilgesellschaftlichen Distanzierungs- und Ausstiegsprogramme der norddeutschen Bundesländer. Dieser hat einen Image-Film erstellen lassen, der über die Angebote und die Arbeit des Nordverbundes informiert. Auch die durch das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen geförderten zivilgesellschaftlich organisierten Ausstiegsangebote bzw. -träger in Niedersachsen werden darin benannt; die ARUG als Gründungsmitglied des Nordverbundes und das erst seit diesem Monat bestehende Angebot von ‚Distance – Ausstieg Rechts‘. Abzurufen sind die Filme auf dem Youtube-Kanal des Nordverbundes: https://www.youtube.com/channel/UCD-eIizQvytztkIJwfA6gfg/
Beratung für Betroffene rechter Gewalt neu aufgestellt
Künftig drei Regionalbüros für Unterstützung nach rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Übergriffen
Das Niedersächsische Justizministerium stellt die Beratung für Betroffene rechter Gewalt neu auf. Die Beratung wird künftig regionalisiert und auf drei Büros im Land verteilt. Dafür werden in diesem Jahr aus Landes- und Bundesmitteln bis zu 150.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Justizministerin Barbara Havliza: „Es ist ein sehr wichtiges Signal, dass die Beratungsarbeit flächendeckend in ganz Niedersachsen umgesetzt wird, um Betroffene professionell zu unterstützen und ihnen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Ich begrüße es deshalb sehr, dass wir künftig in drei Regionen des Landes über eine niedrigschwellige und proaktive Betroffenenberatung verfügen. Diese richtet sich auch an Angehörige, Bekannte sowie Zeuginnen und Zeugen rechtsextremer Gewalttaten. Die Prävention und die Bekämpfung von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus bilden eine drängende und anhaltende Herausforderung für Staat und Gesellschaft.“
Die neu aufgestellten Regionalbüros für die Betroffenenberatung sind:
Exil e.V. - Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge e.V. für die Region Nord-West Niedersachsen mit dem Projekt: „Name it! - Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt / Region Nordwest-Niedersachsen“
Christliches Jugenddorfwerk CJD Nienburg e.V. für die Region Nord-Ost Niedersachsen mit dem Projekt: „G.i.G. (Genug ist genug) - Professionelle Unterstützung für Betroffene von Hasskriminalität in Niedersachen Nord Ost“
Asyl e.V. Migrationszentrum Hildesheim für die Region Süd Niedersachsen mit dem Projekt: „Heads up! - Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt /Region Südniedersachsen“
Havliza: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Die rechtsextremistisch motivierten Gewaltverbrechen von Halle und Hanau waren nicht nur gezielte Angriffe auf unseren Rechtsstaat, sondern auch auf unser demokratisches und friedliches Zusammenleben. Umso wichtiger ist es, dass wir Betroffenen rechtsextremer Übergriffe schützend zur Seite stehen.“
Die Förderung der Beratungsstellen hat am 3. Juli 2020 begonnen. Bei der weiteren Gestaltung und Etablierung eines gemeinsamen Profils und dem Ausbau der Reichweite der Betroffenenberatung erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem Landes-Demokratiezentrum im Niedersächsischen Justizministerium, mit Expertinnen und Experten der Mobilen Beratung sowie mit Trägern, Initiativen und Einzelpersonen, die sich vor allem gegen Rechtsextremismus engagieren.
Weitere Informationen und Kontaktadressen finden Sie hier:
Förderaufruf - Antidiskriminierungsberatung NEUE ANTRAGSFRIST!
Antidiskriminierungsberatung dient nicht nur der Durchsetzung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) sondern ist vor allem ein Angebot für Betroffene um Diskriminierungserfahrungen zu bearbeiten und ggf. rechtliche Schritte einzuleiten um das Recht auf Respekt und Gleichbehandlung einzufordern.
Da es wichtig ist, niedrigschwellige, dezentrale Anlaufstellen vor Ort zu schaffen, wird mit dem beiefügten Förderaufruf der Aufbau weiterer lokaler Antidiskriminierungsberatungsstellen gefördert.
Anträge sind bis zum 01.09.2020 schriftlich beim L-DZ einzureichen.
Föderaufruf - Aufbau von Antidiskriminierungsberatungsangeboten in Niedersachsen
Hinweise zu Verwaltungskostenpauschale
Stellungnahme der lokalen Fachstellen und der Mobilen Beratung zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus
Aus Anlass des jährlichen Aktionstags gegen Antimuslimischen Rassismus haben die lokalen Fachstellen Radipraev (Göttingen), Radius (Hildesheim) und Präsenz sowie die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht. Diese findet sich unter
http://www.ifak-goettingen.de/migration-und-bildung/radipraev/aktuelles/634-stellungnahme
Die Fachstellen PRÄSENZ, Radius und Radipraev sowie die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus - für Demokratie werden vom Landes-Demokratiezentrum mit Mitteln des BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" als niedrigschwellige Beratungs- und Präventionsangebote gefördert.
Antisemitismus vorbeugen, Zivilgesellschaft stärken! Drei neue Projekte werden gefördert.
Das Landes-Demokratiezentrum fördert im laufenden Jahr 2020 drei Projekte zur Umsetzung in Niedersachsen gehen Antisemitismus. Dazu stehen insgesamt 75.000 Euro zur Verfügung.
Um diese drei Projekte geht es:
- Der Landesverband Israelitischer Kultusgemeinden in Niedersachsen wird ein Projekt zur Stärkung des Dialogs jüdischer und nicht-jüdischer Niedersachsen umsetzen. Das Projekt zielt insbesondere auf die Sichtbarmachung heutigen jüdischen Lebens in Niedersachsen.
- Im Bereich des Fußballs ist eine Auseinandersetzung mit Antisemitismus unter den Fans der großen Profivereine wie auch im Amateurbereich geboten. Hierauf reagiert die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, die eine Förderung für die Erhebung und Entwicklung von Präventionsmaßnahmen im Bereich des Fußballs erhält. Das Projekt hat das Potential über den Breitensport eine große Zahl an Personen zu erreichen und für zeitgenössische Formen des Antisemitismus zu sensibilisieren, sowie antisemitische Haltungen zu bekämpfen oder ihrer Entstehung vorzubeugen.
- Als drittes Projekt wird die Einrichtung einer Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (abgekürzt „RIAS“) für das gesamte Gebiet Niedersachsens unterstützt. Aufgebaut wird sie durch die Amadeu-Antonio-Stiftung in Kooperation mit der Hochschule Hannover. Neben der Herstellung von Vergleichbarkeit mit den Entwicklungen in anderen Bundesländern kann die Arbeit der RIAS die von den polizeilichen Statistiken nicht erfassten Vorkommnisse unterhalb strafrechtlicher Relevanz sichtbar machen, eine Grundlage für weitere präventive Maßnahmen bieten und niedersächsischen Jüdinnen und Juden ebenso wie der gesamten Bevölkerung ein niedrigschwelliges Angebot zur Meldung entsprechender Vorkommnisse anbieten.