Aktuelles

Mehr Nachrichten

Aktuelle Meldungen aus dem L-DZ, den vom L-DZ geförderten zivilgesellschaftlichen Beratungsangeboten und Projekten sowie aus dem Demokratie leben!-Netzwerk finden Sie hier.

Das Archiv gibt Auskunft über frühere Meldungen in der Kategorie Aktuelles.

29.11.2024

Ausschreibung: Qualifizierungsmaßnahme zur Fachkraft Ausstieg im Phänomenbereich Rechtsextremismus

Seit Beginn der 2000er existieren Aussteigerprogramme im Phänomenbereich Rechtsextremismus. Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten hat sich ein spannendes Arbeitsfeld sukzessive ausdifferenziert. Es fordert seinen Akteur*innen Empathie, Kreativität, Gestaltungswillen und Flexibilität ab. Wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung dieses Arbeitsfeldes haben und hatten die Praktiker*innen der Ausstiegsberatung.

In Verantwortung des Landes-Demokratiezentrums Niedersachsens wurde eine umfassende Qualifizierungsmaßnahme konzipiert und realisiert. Für diese wurden systematisch die vielfältigen Wurzeln und Erfahrungen der Ausstiegsarbeit erfasst und zusammengeführt. In der Kombination mit aktuellen wissenschaftlichen Befunden kann damit eine Ausbildung angeboten werden, die den komplexen Ansprüchen dieses Arbeitsfeldes gerecht wird. Der Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) wird diese Ausbildung 2025 erneut auflegen.

In sechs zweitägigen Einheiten à 9 Stunden werden Grundlagen der Radikalisierungs- und Deradikalisierungsforschung ebenso vermittelt wie praktische Fertigkeiten der Ausstiegsberatung. Was sind Wege in rechtsextreme Kontexte? Wie können Adressat*innen adäquat angesprochen werden? Wie können Abwendungsprozesse durch Fachkräfte vertrauensvoll und diskret gefördert und gestaltet werden? Wie lässt sich Ausstiegsberatung vermitteln? Wie wird konkrete Unterstützung für Beratungsnehmer*innen organisiert und zielgerichtet umgesetzt? Wie lässt sich eine Aufarbeitung rechtsextremer Haltungen und Handlungsrepertoires realisieren? Und (wie) kann man das verifizieren? Das sind nur einige der Fragen, die im Rahmen der Fortbildung bearbeitet und diskutiert werden.

Die Qualifizierungsmaßnahme soll die Teilnehmer*innen befähigen, Radikalisierungsverläufe zu erkennen, diesen entgegenzuwirken, Abwendungsprozesse zu befördern und mögliche Adressat*innen individuell und passgenau an die richtigen Beratungsstellen zu vermitteln. Die Ausbildung will die hierzu notwendige Handlungssicherheit für den Umgang mit einer herausfordernden Klientel erzeugen.Die Fortbildung ist so aufgebaut, dass sowohl Menschen, die sich dem Thema neu annähern, als auch solche, die sich schon mit Rechtsextremismus beschäftigt haben, folgen können und profitieren werden.

Alle weiteren Informationen sind hier zu entnehmen: Ausschreibung: Qualifizierungsmaßnahme zur Fachkraft Ausstieg im Phänomenbereich Rechtsextremismus

28.11.2024

Online-Veranstaltung „Extremismusprävention 2.0: Eine kritische Einordnung im Spannungsfeld zwischen Praxis, Politik, Theorie und Wissenschaft“

Das Team vom Projekt EXON läd zu einer Online-Veranstaltung ein, die sich dem Thema „Extremismusprävention 2.0: Eine kritische Einordnung im Spannungsfeld zwischen Praxis, Politik, Theorie und Wissenschaft.“ widmet.

Termin: 05. Dezember 2024 

Uhrzeit: 16:30 bis 18:30 Uhr 

Format: Online-Session

Michael Bücker, Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Referent beim Thomasius Research Institute on Political Extremism (TPX), wird an dem Tag referieren. Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis koordiniert er die wissenschaftliche Beratung von Präventionsprojekten.

Anmeldung und weitere Informationen über info@ex-on.org.

 

25.11.2024

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Am 25. November ist Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. 

Geschlechtsspezifische Gewalt fängt bei Alltagssexismus an und endet mit Femiziden. Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig und fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert.

Die UN Woman Deutschland stellen eine allarmierende Statistik auf:

Alle zwei Tage tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin.

Jeden Tag findet ein Tötungsversuch statt. 

Weniger als alle vier Minuten fügt ein Mann seiner Partnerin Gewalt zu.

Alle zwei Stunden erlebt eine Frau sexualisierte Gewalt durch ihren Partner.

 

Weltweit setzten Menschenrechtsorganisationen und feministische Bewegungen am 25. November ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung, Gewalt und Unterdrückung von Frauen und Mädchen. 

11.11.2024

Mobile Beratung zu aktueller Lage im Interview bei HALLO Niedersachsen

In der Sendung Hallo Niedersachsen stand Kristin Harney von der Mobilen Beratung Niedersachsen dem NDR Fernsehen für ein Interview zur Verfügung. Kristin Harney zeigte Möglichkeiten auf, sich angesichts aktueller demokratiegefährdender Entwicklungen aktiv für Demokratie einzusetzen und erläuterte die Arbeitsweise der Mobilen Beratung.

 

Das Interview findet sich ab Minute 8:53´  unter

Hallo Niedersachsen | NDR.de

 

Mehr zur Mobilen Beratung unter www.mbt-niedersachsen.de

11.11.2024

Online-Veranstaltung am 13.11.24: Radikalisierung als Folge von Desintegrations- und Rassismuserfahrungen

Im Rahmen des Projekts EXON findet am 13.11.2024 in der Zeit von 14:00- 16:00 Uhr eine Online-Session in Kooperation mit Ufuq und dem Kompetenznetzwerk Islamistischer Extremismus im Bundesprogramm Demokratie leben! mit Dr. Yunis Yaldiz (ufuq) statt.

Innerhalb der Fortbildung für pädagogische Fachkräfte wird auf die historische Entwicklung und aktuelle Tendenzen der Islamfeindlichkeit und ihrer Wechselwirkung mit Radikalisierung eingegangen werden.

Eine Anmeldung ist über info@ex-on.org möglich.

Zugangslink folgt einen Tag vor der Veranstaltung per E-Mail.

Bereits seit den 90er Jahren und dem Ende des Kalten Krieges und spätestens seit 9/11 hat sich „der Islam“ als das neue Feindbild etabliert. Terrorismus, Kriege, Unterdrückung - sie sind omnipräsent in den Medien und in unseren Vorstellungen. Mit der angeblich von muslimischen Migranten ausgehende Bedrohung des Abendlandes wird mittlerweile Politik gemacht. Gleichzeitig steigen die Zahlen rassistischer Angriffe auf der einen Seite und islamistischer Attentate von Neuzugewanderten auf der anderen. Die Neue Rechte und social-media-präsente Islamisten nutzen diese Narrative, um Anhänger zu gewinnen und zu polarisieren.

Mehr Infos unter www.ex-on.org