Aktuelles
Aktuelle Meldungen aus dem L-DZ, den vom L-DZ geförderten zivilgesellschaftlichen Beratungsangeboten und Projekten sowie aus dem Demokratie leben!-Netzwerk finden Sie hier.
Das Archiv gibt Auskunft über frühere Meldungen in der Kategorie Aktuelles.
Materialsammlung zur Demokratieförderung in der Beruflichen Bildung
Der Verein "Mach' meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Rassismus e.V." auch bekannt als "Gelbe Hand" ist Teil des gewerkschaftlichen Engagements gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Durch die Bereitstellung von inhaltlichen Kompetenz und von Materialien unterstützt der Verein bei der Umsetzung von Aktivitäten und Kampagnen im präventiven Bereich.
In der Good-Practice-Datenbank finden sich viele Beispiele, wie man sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung sowie für Gleichbehandlung in der Arbeitswelt engagieren kann. Es gibt Bildungsangebote sowie Lese- und Filmmaterial, das in der Bildungsarbeit eingesetzt werden kann.
Der Verein ist Teil des Kompetenznetzwerks Demokratieförderung in der berufliche Bildung, welches im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! gefördert wird.
Aktionswochen: Jüdisches Leben, Kultur und politische Bildung - Regionale Projekte 21.10.2024 bis zum 17.11.2024
Das Projekt ANtisemitismusprävention mit der Niedersächsischen Erwachsenenbildung (ANNE) verfolgt das Ziel, breite Teile der Öffentlichkeit in Niedersachsen für einen antisemitismuskritischen Umgang zu sensibilisieren, Antisemitismusprävention zu fördern und Begegnungen mit jüdischer Kultur zu ermöglichen.
Das Vorhaben umfasst zum einen Schulungen von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Präsenz und online, sowie dreiwöchige Aktionswochen vom 21.10. – 17.11.2024, in denen unterschiedliche Veranstaltungsformate vor Ort von den Einrichtungen der Erwachsenenbildung umgesetzt werden. Einen Überblick finden Sie hier.
ANNE wird mit Mitteln des Landes Niedersachsen durch das Landes-Demokratiezentrum (L-DZ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ (BMFSFJ) gefördert.
Antifeminismus begegnen – das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen richtet jährliche Demokratiekonferenz in Hannover aus
Unter dem thematischen Schwerpunkt „Antifeminismus begegnen – eine Querschnittsaufgabe“ richtete das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen am Donnerstag, 05.09.2024, seine jährliche Demokratiekonferenz in Hannover aus. Akteure des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ aus ganz Niedersachsen, darunter Vertreterinnen und Vertreter von zivilgesellschaftlichen Beratungsangeboten wie der „Betroffenenberatung“ und der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus“ sowie aus den kommunalen „Partnerschaften für Demokratie“ widmeten sich u.a. Fragestellungen, wie antifeministische Erzählungen widerlegt werden können, und wie Frauen als „Türöffnerinnen in die rechte Szene“ agieren.
Im Hauptvortrag durch das Verbundprojekt „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ wurden Erkenntnisse aus dem zivilgesellschaftlichen Lagebild Antifeminismus des Projektes „antifeminismus-melden.de“ vorgestellt und verdeutlicht, dass Antifeminismus als niedrigschwelliges Einfallstor in autoritäres und extrem rechtes Gedankengut fungiert.
Workshop zu türkischem Rechtsextremismus und Anti-Bias-Training - Angebote der Bildungsstätte Bredbeck
In der Bildungsstätte Bredbeck in Osterholz-Schambeck finden folgende Veranstaltungen statt:
06.12.2024
“Graue Wölfe und ihr Einfluss auf Schule und Bildung“ - Tagesworkshop zu türkischem Rechtsextremismus
Inhalte:
- Sensibiliserung für - und Wissensvermittlung zu türkischen Rechtsextremismus und dessen Auswirkungen auf Schule und Bildung
- Erkennen von Symbolik, Codes und Narrativen
- Kennenlernen von Handlungsoptionen sowohl zur richtigen Einordnung von möglichen Gefahren, als auch für Empowermentmöglichkeiten von negativ betroffenenSchüler*innen durch türkischen Rechtsextremismus.
Adressat*innen: Lehrkräfte und/oder andere Bildner*innen und Multiplikator*innen in der Bildungsarbeit.
Weitere Interessierte aus anderen Bereichen sind auch herzlich willkommen, die Methoden und Handlungsoptionen sind jedoch auf Bildungskontexte zugeschnitten, aber natürlich auch auf andere Bereiche übertragbar.
Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier.
23. – 25.05.2025 / 19. – 21.06.2025 / 14. – 16.08.2025
Ein 3-moduliges Anti-Bias-Training wird 2025 von der Bildungsstätte Bredbeck in Kooperation mit dem Anti-Bias-Netz, der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Niedersächsischen Landesjugendamt angeboten. Der in Südafrika und den USA entwickelte und langerprobte Ansatz bietet über erfahrungs- und prozessorientierte Übungen eine besondere Auseinandersetzungsmöglichkeit, um Kompetenzen für diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Handlungsstrategien für die eigenen Arbeits- und Lebenssituationen zu entwickeln. Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten ab jetzt über diesen Link.
Adressat*innen: Multiplikator*innen der Jugend- und Bildungsarbeit, Pädagog*innen, interessierte Menschen, die in pädagogischen, sozialen und politischen Berufen arbeiten und sich beruflich oder privat mit den Themen vorurteilsbewusste Bildung und Diskriminierung auseinandersetzen möchten.
Fachtag "Bis hierher. Und wie weiter? Antimuslimischer Rassismus und Jugendverbandsarbeit"
Fachtag am 2. Oktober 2024 in Hannover
Die Anmeldung zum Fachtag erfolgt online über folgenden Link:
http://www.aej.de/anmeldung-fachtag-bis-hierher-und-wie-weit
Als Trägerin im Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit (KNW-IMF) setzt sich die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) zusammen mit ihren Kooperationspartner*innen Muslimische Jugend in Deutschland (MJD), Muslimisches Jugendwerk (MJW) und der Koptisch-Orthodoxen Jugend in Deutschland seit 2020 intensiv für eine höhere Sensibilität gegenüber antimuslimischem Rassismus im Kontext der breiten Kinder- und Jugendarbeit ein.
Mit dem Jahresende 2024 finden sowohl die Förderperiode des BMFSFJBundesprogramms Demokratie leben!“ als auch die Arbeit des Kompetenznetzwerks Islam- und Muslimfeindlichkeit (KNW-IMF) ihr Ende.
Angesichts der Fülle an Herausforderungen und der schleichenden Normalisierung rechtspopulistischer
Positionen in der Gesellschaft kann das Engagement gegen antimuslimischen Rassismus jedoch nie als abgeschlossen gelten, es braucht vielmehr einen kontinuierlichen Einsatz.
Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen der Abschluss-Fachtagung kritisch
Projekt-Bilanz gezogen und einen Blick auf die Zukunft des Themenfelds geworfen:
Welche Erkenntnisse und Lernmomente hat das Projekt der aej und der weiteren Evangelischen Jugend beschert? Welche Bemühungen müssen nun folgen, damit die erarbeiteten Ansätze langfristige Verbesserungen bewirken können? Und welche Rolle kann dabei antirassistische Jugendverbandsarbeit als Stütze demokratischer Kultur spielen?