Was ist Betroffenenberatung?

Die Betroffenenberatung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt unterstützt Betroffene bei der Bewältigung und Aufarbeitung von rechten, rassistischen und  antisemitischen Übergriffen. Die Beratungsstellen unterstützen Sie bei allen von Ihnen gewünschten Schritten, von der Anzeige der Tat über die (Wieder-)Entdeckung der eigenen Stärke bis zur Sichtbarmachung von Rassismus. Auch Freund*innen, Angehörige sowie Zeug*innen des Vorfalls können die Beratung in Anspruch nehmen. Das Beratungsangebot ist parteilich im Sinne der Betroffenen, proaktiv, vertraulich, auf Wunsch anonym, mehrsprachig und kostenfrei.

Die Berater*innen der Betroffenenberatung Niedersachsen kommen landesweit an einen Ort Ihrer Wahl. Die Mitarbeiter*innen unterliegen der professionellen Schweigepflicht.

Gefördert wird das Beratungsangebot vom Landes-Demokratiezentrum mit Mitteln des Bundesprogramm Demokratie leben! des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und aus Mitteln des Niedersächsischen Justizministeriums/ Koordinierungsstelle des „Landesprogramms für Demokratie und Menschenrechte“.

Die Betroffenenberatung Niedersachsen ist unterteilt in drei Regionalbüros für die Regionen Nordwest-, Nordost- und Süd-Niedersachsen zusammen, die gemeinsam in ganz Niedersachsen beraten und unterstützen. Die Mitarbeitenden der Betroffenenberatung beraten und unterstützen Betroffene in den jeweiligen Regionen.

 

Einige Beispiele aus der konkreten Arbeit der Betroffenenberatung sind:

  • Beratung zu Sorgen, Stresssymptomen und Ängsten nach einem Angriff,
  • Erarbeitung von Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Sicherheit,
  • Informationen zu möglichen positiven oder negativen Folgen einer Anzeige,
  • Informationen zu Rechten und Möglichkeiten Betroffener im Strafverfahren,
  • Begleitung zu Terminen bei der Polizei und weiteren Behörden, zu Anwält*innen, Ärzt*innen und Gericht,
  • Unterstützung bei Anträgen, beispielsweise für Anwaltskosten, Schmerzensgelder oder für die Erstattung zerstörter Gegenstände,
  • Unterstützung bei der Schaffung von Schutz- und Rückzugsräumen oder der Vernetzung Betroffener vor Ort,
  • Öffentlichkeitsarbeit und das Einfordern von Solidarität mit den Betroffenen vor Ort.

Sie können die Informationen und Angebote der Betroffenenberatungsstellen  auch online unter www.betroffenenberatung.de aufrufen.

 

 

Kontakt:


Bei Fragen können Sie sich auch an das Landes-Demokratiezentrum wenden:

E-Mail: betroffenenberatung@ldz-niedersachsen.de

Tel.: +49 511 120 8718

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