Was ist Mobile Beratung?
Mobile Beratung ist eine professionelle Beratungsstruktur für Menschen und Institutionen, die sich mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus auseinandersetzen wollen oder aufgrund von Vorfällen oder Ereignissen müssen (z.B. bei Bedrohung von Personen, bei Hinweisen auf Aktivitäten rechtsextremer Gruppierungen/Personen im eigenen Umfeld, bei antisemitischen oder rassistischen Vorfällen in Schule, wenn Neonazis in der Kommune ein Musikfestival planen…).
Die genannten Ereignisse gehen i.d.R. mit Überforderung, Ratlosigkeit oder Verunsicherung der damit konfrontierten Personen einher. Hier setzt Mobile Beratung an. Sie berät vor Ort unter Bezugnahme der vorhandenen Verhältnisse, Bedarfe und Ressourcen mit dem Ziel, die Handlungsfähigkeit der konfrontierten Personen wiederherzustellen, so dass diese einen angemessenen Umgang mit der Situation finden (Hilfe zur Selbsthilfe). Mobile Beratung fokussiert die Stärkung demokratischer Kräfte und Strukturen in den Regionen. Sie berät zum einen kurzfristig bei konkreten Vorfällen, begleitet aber auch längerfristige Prozesse. Darüber hinaus ist Mobile Beratung im Bereich der politischen Bildung aktiv und bietet Informationen zu relevanten Erscheinungsformen des Rechtsextremismus (Vorträge, Seminare, Workshops, Fortbildungen) an.
Zielgruppen Mobiler Beratung:
- Kommunale Politik und Verwaltung
- Landespolitik und Verwaltung
- Kinder-, Jugend- und Schuleinrichtungen
- Universitäten
- Zivilgesellschaftliche Initiativen und Netzwerke, Vereine und Verbände
- Wirtschaftsunternehmen und Gewerbetreibende
- Gewerkschaften
- Kirchen und Religionsgemeinschaften
- Kunst- und Kultureinrichtungen
- Migrantenselbstorganisationen
- Polizei
- Journalist*innen
- Familien, Angehörige, Einzelpersonen
Kontakt L-DZ:
E-Mail: mobileberatung@ldz-niedersachsen.de
Tel.: +49 511 120 8715