Prävention von Antisemitismus
Im Bereich der Prävention von Antisemitismus fördert das L-DZ mit Mitteln des Landes aktuell zwei Projekte, die niedersachsenweit umgesetzt werden.
Der Landesverband Israelitischer Kultusgemeinden in Niedersachsen K.d.ö.R. setzt ein Projekt zur Stärkung des Dialogs jüdischer und nicht-jüdischer Niedersachsen um. Das Projekt zielt insbesondere auf die Sichtbarmachung heutigen jüdischen Lebens in Niedersachsen.
Als zweite Maßnahme wird die Arbeit der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS Niedersachsen) für das gesamte Gebiet Niedersachsens unterstützt. In Trägerschaft der Amadeu-Antonio-Stiftung übernimmt RIAS das Monitoring von antisemtischen vorfällen auch unterhalb der Schwelle strafrechtlicher Relevanz. Sie stellt die Vergleichbarkeit mit den Entwicklungen in anderen Bundesländern sicher und trägt zur Sichtbarkeit von Antisemitismus zusätzlich zu polizeilichen Statistiken bei. Damit schafft die RIAS Niedersachsen eine wichtige Grundlage für weitere präventive Maßnahmen und bietet niedersächsischen Jüdinnen und Juden ebenso wie der gesamten Bevölkerung ein niedrigschwelliges Angebot zur Meldung entsprechender Vorkommnisse.
Im Zeitraum 2020 bis Ende 2021 hat das L-DZ zudem ein Projekt des Stiftung niedersächsische Gedenkstätten (SNG) in Kooperation mit dem World Jewish Council gefördert: Im Bereich des Fußballs ist eine Auseinandersetzung mit Antisemitismus unter den Fans der großen Profivereine wie auch im Amateurbereich geboten. Die SNG hat einen Leitfaden zum Umgang mit Antisemitismus im Fußball und Sport vorgelegt und modellhafte Ansätze der Präventionsarbeit an der Schnittstelle von Gedenkstättenarbeit und Fanarbeit entwickelt.
Kontakt L-DZ:
Bei Fragen können Sie sich auch an das Landes-Demokratiezentrum wenden:
E-Mail: landes-demokratiezentrum@lprnds.de
Tel.: +49 511 120 8714